Foda verärgert: "Ich kann die Kritik nicht mehr hören"

Bescheidene Offensiv-Leistung, trotzdem gewonnen – so lässt sich Österreichs 2:1-Sieg gegen Nordirland in wenigen Worten zusammenfassen. Das Team von Franco Foda hatte große Mühe, um den Abwehrriegel des Underdogs zu knacken. Am Ende erledigten diese Aufgabe die beiden Joker Louis Schaub und Adrian Grbic. 

Grbic: "Ein geiles Gefühl"

"Ein richtig geiles Gefühl", freute sich der Frankreich-Legionär. "Wir kamen rein, um neuen Schwung zu bringen, das ist uns gelungen." Schaub meinte: "Als Wechselspieler ist es wichtig, dass man was bewegen kann." 

Baumgartlinger: "Ein Lernprozess"

Dass die Partie über weite Strecken nichts für Fußball-Feinschmecker war, musste sich auch David Alaba eingestehen. "Es war kein einfaches Spiel, denn die Nordiren sind tief gestanden. Oberstes Ziel ist es allerdings, das Spiel zu gelingen. Das ist gelungen, auch wenn es nicht immer attraktiv war. Nach einem 0:1 zurückzukommen, zeugt von Charakter." Kapitän Julian Baumgartlinger sah "einen guten Lernprozess gegen tiefstehende Mannschaften."

Arnautovic: "Es war anstrengend"

Ein Comeback nach einem Jahr Team-Pause feierte Marko Arnautovic. Der China-Legionär, der erst am Samstag anreiste, lieferte prompt einen herrlichen Assist zum Siegtreffer. "Es war nicht einfach für mich nach dem langen Flug und den Strapazen, es war schon anstrengend", meinte der Super-Joker.

Foda: "Ich kann es nicht mehr hören"

Für Österreich bedeutete das 2:1 den fünften Sieg in Serie. Glänzen konnte man 2020 jedoch selten. An Teamchef Franco Foda prallt Kritik an der spielerischen Leistung jedoch ab. "Ich kann es langsam nicht mehr hören. Im heutigen Fußball mit den ganzen Umständen ist es eben schwierig. Gegen solche Gegner braucht man Geduld, die hatten wir. Das Team hat immer an sich geglaubt. Jetzt freuen wir uns auf ein Finalspiel." Das gibt es allerdings nur, wenn Norwegen am Mittwoch tatsächlich eine Mannschaft stellen kann.