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Frau filmte heimlich Horror-Tinder-Date

Eigentlich wollte Madison ihr Date bei einem Dinner treffen, doch er hatte andere Pläne. Sie ließ die Kamera laufen und postete die Videos auf TikTok.

27.01.2021, 17:29
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Die 25-jährige Madison will mit den Videos auf TikTok anderen Frauen Mut machen.

Mit Tinder ist das so eine Sache. Während die einen über die Dating-App ihre große Liebe gefunden haben, nutzen sie andere für kurze Affären oder One-Night-Stands. Auch Madison aus dem US-Bundesstaat Indiana und ihr Date dürften die App aus unterschiedlichen Gründen genutzt haben.

Die 25-Jährige hatte drei Wochen lang mit einem Match auf Tinder hin und her geschrieben, bis sie beschlossen, sich bei einem Abendessen zu treffen. Doch dazu kam es nicht, stattdessen wurde das Rendezvous zu einem wahren Horror-Date. Statt in ein Restaurant brachte die Verabredung Madison in seine Wohnung, um dort "einen Film anzusehen". Dann setzte der Mann sie unter Druck, mit ihm ins Bett zu gehen. Auf TikTok machte die 25-Jährige ihrem Ärger über den unverschämten Mann anschließend Luft.

"Sie benutzen Tinder, um zu f***en"

Erst hätte er versucht, sie dazu zu bringen, mit ihm Alkohol zu trinken. Als sie ablehnte, fing er an zu schreien, erzählte Madison gegenüber "BuzzFeed News". Was genau der aufgebrachte Mann der jungen Frau auf seinem Sofa an den Kopf schleuderte, ist in den Videos zu hören, in denen Madison ihr "Date" heimlich filmte: "So treffen sich Erwachsene nun mal. Sie benutzen Tinder nicht, um sich zu daten. Sie benutzen Tinder, um zu f***en."

Daraufhin erklärte sie ihm, dass, wenn er noch Sex wolle, dies auch in sein Profil schreiben sollte. So müsse er keine Frauen mehr unter falschen Vorwänden in seine Wohnung locken. "Wenn man das schreibt, bekommt man doch keine Tindermatches", so die Antwort des Mannes.

Dass seine Antwort einen Haken hat, bemerkt der Mann auch nicht, als Madison ihm versucht zu erklären, dass sein Verhalten ein gutes Beispiel für toxische Männlichkeit sei.

"Deshalb werden Frauen vergewaltigt!"

In einem der Videos erzählt Madison, dass sie es erst wagte, aufzustehen und zu gehen, als er sich setzte. "Als ich zu Tür ging, stand er auch wieder auf und folgte mir. Ich erinnere mich nicht an seinen genauen Worte, aber sagte etwas wie 'Deshalb werden Frauen vergewaltigt!'." Da sei ihr klar gewesen, dass sie ganz schnell da raus musste.

Als sie die Wohnung verlassen hatte, sei sie förmlich zum Aufzug gerannt. Das Uber hatte sie bereits bestellt, musst aber noch zehn Minuten warten. Zur Sicherheit habe sie sich ins Blickfeld einer Überwachungskamera gesetzt. Es seien die längsten zehn Minuten ihres Leben gewesen, erzählt Madison. 

Mit ihren Videos will sie nun anderen, die in ähnliche Situationen kommen, Mut machen und zeigen, dass es in Ordnung ist, jederzeit die Notbremse zu ziehen. "Das Schlimmste war, dass er nicht das Gefühl hatte, dass ich das Recht hatte, Nein zu sagen", erzählt Madison "BuzzFeed News".

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