Tirol

Frau getötet, dann findet Polizei Leiche von Ehemann

Im Tiroler Bezirk Kitzbühel ist es am Sonntag zu einer Gewalttat gekommen. Ein Mann soll zuerst seine Frau und etwas später sich selbst getötet haben.

24.04.2022, 18:07
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In diesem Häuschen bei Schwendt (Bezirk Kitzbühel) soll der Mann seine Frau getötet haben.
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In Schwendt wurden am Sonntag zwei Personen tot aufgefunden. Wie der ORF Tirol berichtet, dürfte es am späten Vormittag zu einem Gewaltverbrechen gekommen sein. Zunächst wurde eine 68-jährige Frau tot aufgefunden. Die Leiche des Tatverdächtigen (70) wurde kurze Zeit später in einem Waldstück im Zuge der Alarmfahndung entdeckt. 

Der stellvertretende Leiter des Tiroler Landeskriminalamtes Gert Hofmann erklärt gegenüber dem ORF, dass es sich um eine familieninterne Angelegenheit gehandelt haben soll. Am Nachmittag war die Spurensicherung vor Ort, auch Zeugen wurden befragt. Die Erhebungen würden "in alle Richtungen" durchgeführt, heißt es in dem Bericht weiter.

Selbst stranguliert

Die "Kronen Zeitung" berichtet unter Berufung auf das LKA von einer "kaltblütigen" Tat, die sich in dem Einfamilienhaus in Kössen zugetragen haben dürfte. Dieser dürfte ein Streit vorausgegangen sein, der in weiterer Folge eskalierte. Die "Krone" berichtet davon, dass der mutmaßliche Täter seine Gattin stranguliert haben soll – eine polizeiliche Bestätigung dafür gibt es nicht. 

Die genauen Hintergründe sind noch Gegenstand von Ermittlungen. Klar ist jedenfalls, dass der mutmaßliche Täter nur wenig später in einem unweit entfernten Waldstück aufgefunden werden konnte. Wie die "Krone" unter Berufung auf Hofmann schildert, dürfte sich der Verdächtige selbst stranguliert haben. Meldungen wonach der "Noch-Ehemann" bewaffnet gewesen sei, hätten sich nicht bestätigt.

Hilfe für Betroffene von häuslicher GewaltFrauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247Rat auf Draht: 147Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20

Suizidgedanken? Hol dir Hilfe, es gibt sie.Für gewöhnlich berichtet "Heute" nicht über Selbsttötungen. Wenn du unter Selbstmord-Gedanken oder Depressionen leidest, kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 oder den Psychosozialen Dienst unter 01-31330 oder "Rat auf Draht" unter 147!

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