Coronavirus

Friseur, Lokal – hier ist Ansteckungsgefahr am höchsten

Friseur, Restaurant, Schulen, Fitnessstudio und Öffis – eine Studie zeigt klar, wo das Ansteckungsrisiko am höchsten ist.

13.04.2021, 15:34
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Noch einmal vor dem Lockdown die Haare schneiden.
Sabine Hertel

Die Technische Universität Berlin hat nun herausgefunden, wo die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus am höchsten ist. Das Virus wird über winzige ausgeatmete Schwebepartikel - sogenannte Aerosole - in der Luft in Innenräumen verbreitet. Zwar ist das Risiko in allen Innenräumen um ein Vielfaches höher als draußen, aber nicht unbedingt dort, wo man es am meisten befürchtet.

Die Forscher sind davon ausgegangen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren, umso höher ist, je höher die Dosis der eingeatmeten Aerosolpartikel ist. Außerdem gingen sie davon aus, dass die AHA+L-Regeln und Empfehlungen des Umweltbundesamts und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zur korrekten Belüftung eingehalten werden.

Geringeres Risiko beim Friseur

Tatsächlich besteht bei einem Friseurbesuch mit Maske das zweitgeringste Ansteckungsrisiko überhaupt. Noch ein geringeres Risiko stellten die Wissenschaftler nur in Museen, Opern und Theatern fest, wenn natürlich alle Besucher ausnahmslos eine Maske tragen.

Viele Menschen fahren seit der Corona-Pandemie lieber mit dem Fahrrad oder nutzen das Auto, um so eine Fahrt mit Bus oder Bahn zu vermeiden. Dabei ist eine halbe Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kaum riskanter als ein Besuch beim Friseur.

Restaurant, Fitnesscenter und Schulen

Riskant wird es erst dann, wenn man eine Maske in geschlossenen Räumen absetzt, wie etwa beim Essen in einem Restaurant, in Fitnessstudios oder in Schwimmbädern. Denn dann steigt auch das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Zudem ist die Aufenthaltsdauer in Innenräumen ein entscheidender Faktor.

Aufgrund dessen haben die Forscher der TU Berlin für Büros und (Ober-) Schulen die höchsten Risiken berechnet. Denn hier halten sich die Menschen gemäß den Studienvorgaben sechs bis acht Stunden auf.

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