Szene

Gabalier zu SPÖ: "Hat mit Toleranz nichts zu tun"

Der Schlager-Star schwieg einige Tage zum Eklat beim 1.-Mai-Aufmarsch der SPÖ in Graz. Nun meldet er sich auf Facebook zu Wort.

13.09.2021, 17:05
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Andreas Gabalier findet Klare Worte zum Eklat am 1. Mai.
Bild: Facebook

"Es ist Zensur und Faschismus in seiner reinsten Form", erklärt Andreas Gabalier am Sonntag in einem Facebook-Video. Er nimmt darin Bezug auf eine SPÖ-Veranstaltung am 1. Mai. In der steirischen Landeshauptstadt sorgte die Band "4you" für die musikalische Untermalung. Dabei soll es aber zu einem Abbruch gekommen sein. Wie Johann Reisinger, Mitglied der Band, berichtet, sei eine Sprecherin der Partei auf die Bühne gestürmt, als der Song "Hulapalu" des Volks Rock'n'rollers angespielt wurde. Sie habe ein Verbot von Gabalier-Liedern gefordert. Arbeitgeber von zigtausenden Menschen Die SPÖ selbst meint, ein Verbot habe es nicht gegeben. Jedoch sei die Band im Vorhinein gebeten worden, keine Musik von Andreas Gabalier zu spielen. Der Grund: "Bei einer Feier zum 1. Mai stehen unter anderem Gleichberechtigung, Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit im Zentrum".

Nach fünf Tagen meldet sich auch der Protagonist der Causa selbst zu Wort. Dabei spart er nicht mit Vorwürfen. "Wer Toleranz so groß schreibt und alles andere, was nicht seiner Anschauung entspricht, mit Händen und Füßen tritt, hat mit Toleranz aber schon überhaupt gar nichts zu tun", erklärt Gabalier.

Im Clip zählt der Volks Rock'n'Roller zudem seine Errungenschaften in den letzten Jahren auf: So sei er Arbeitgeber von zigtausenden Menschen bei seinen Stadion-Tourneen. Dabei betont er auch, dass er mit seinen Steuern einen erheblichen Beitrag zum Sozialsystem leiste.