Österreich

Gedenkveranstaltung: Niemals Vergessen!

Am heutigen internationalen Holocaust-Gedenktag findet am Wiener Heldenplatz eine Gedenkveranstaltung statt.

13.09.2021, 14:44
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Polen - Das Tor des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz mit der Parole -Arbeit macht frei-. Der Schriftzug wurde an Eingängen zahlreicher Konzentrationslager der Nationalsozialisten angebracht. Die Lager in Auschwitz und Auschwitz-Birkenau dienten als Vernichtungslager der SS. Im gesamten Lagerkomplex von Auschwitz verloren bis zum Kriegsende im Jahr 1945 schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen ihr Leben.
Bild: picturedesk.com/APA

Der Anschlag auf die Synagoge in Halle im Herbst 2019 steht stellvertretend für das gefährliche Weiterbestehen des Antisemitismus in Europa und die mörderischen Konsequenzen dieser zerstörerischen Ideologie. Zunahme an antisemitischen Attacken In den vergangenen Jahren verzeichneten jüdische Gemeinden in vielen Ländern Europas eine besorgniserregende Zunahme antisemitischer Vorfälle, von Beschmierungen über Hasspostings und Hassreden bis hin zu physischen Attacken auf Menschen und Menschenleben. Wie die umfassenden Erhebungen der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) aus den Jahren 2012 und 2018 zu Diskriminierung und Hasskriminalität gegenüber Jüdinnen und Juden in der EU zeigen, hindert das Fortbestehen und die Verbreitung des Antisemitismus die Menschen daran, offen ein jüdisches Leben führen zu können, das frei von Ängsten um ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden ist. Auch in Österreich gab es eine Zunahme an Vorfällen. Gedenkveranstaltung am Heldenplatz Der Gedenktag am 27. Jänner, an dem sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee zum 75. Mal jährt, soll im Zeichen des Kampfes gegen Antisemitismus stehen.

Das jüdische Museum Wien sowie die isrealitische Kultusgemeinde lädt zur Gedenkveranstlatung zum Heldenplatz (18 Uhr, beim Burgtor). Die Veranstalter fordern, dass der Hass auf Jüdinnen und Juden in all seinen Ausprägungen von der Politik, den Medien und der Gesellschaft als Ganzes bekämpft werden muss – ohne Wenn und Aber! Programm Begrüßung durch die Moderation (Moderation: Katharina Steinberger, Gebärdendolmetsch: Sabine Zeller) Reden: Susanne Bock (Zeitzeugin), Raimund Fastenbauer (IKG), Lara Gilkarov (JöH) Uhrzeit: 18:00