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Gemobbter Bub will nicht mehr Trump heißen

Das Leben war die Hölle: Joshua (11) hieß mit Nachnamen Trump. Jetzt ist der Bub mit den Nerven fertig und bekommt einen neuen Namen.

13.09.2021, 18:41
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Ein elfjähriger Schüler mit dem Nachnamen Trump wurde von seinen Mitschülern gemobbt – obwohl es keine familiären Beziehungen zum US-Präsidenten gibt. "Er wurde verspottet und gemobbt, weil sein Nachname Trump war", sagt sein Stiefvater Bobby Berto gegenüber dem US-TV-Sender "WPVI". Seine Mutter, Megan Trump, sagt weiter: "Sie verfluchten ihn, nannten ihn einen Idioten, nannten ihn dumm." Der Bub musste einiges ausbaden. Angefangen hatte alles, als Donald Trump für das Amt als Präsidenten kandidierte. Danach "zog ich ihn für ein Jahr aus der Schule und unterrichtete ihn zu Hause", sagt der Stiefvater des Buben. Dann wechselte Joshua an die Talley Middle School in Delaware an der Ostküste der USA. Den Eltern war es wichtig, dass es nicht die gleichen Probleme wie an der alten Schule gibt und setzten sich daher zuvor mit den Verwaltungsbeamten zusammen. Mark Mayer, Direktor der Talley Middle School, sagte gegenüber "Fox News", dass die Eltern von Joshua ihn über die Probleme mit seinem Nachnamen informiert hätten. Daher beschloss die Lehrerschaft, den Jungen nur Joshua T. anstatt Joshua Trump zu nennen. Es wurde alles getan, um den Nachnamen geheim zu halten – ohne Erfolg.

Im Schulbus enttarnt

Direktor Mayer erklärte, es habe einen Vorfall im Schulbus gegeben, durch den der Nachname des Jungen doch ans Licht kam: Der Busfahrer habe den Elfjährigen nach seinem Vor- und Nachnamen gefragt und darauf bestanden ihn zu erfahren. Als Joshua ihn dann nannte, begannen die Kinder im Bus ihn aufzuziehen. Das war der Anfang vom Ende.

Entschuldigungen

Es wurde daraufhin eine Untersuchung der Vorfälle eingeleitet, bei denen die Identität der beteiligten Schüler festgestellt wurde. Ihre Familien wurden benachrichtigt und sie entschuldigten sich anschließend bei Joshua, sagte Mayer. Joshuas Mutter forderte dennoch einen Wechsel des Schulbusses und machte den Vorfall durch einen Beitrag auf ihrer Facebook-Seite öffentlich. Außerdem wird der Nachname von Joshua im Schulsystem geändert, denn er wird nun den Namen seines Vaters, Berto, annehmen, wie WPVI berichtet. (red)