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Conte verzichtet auf Amt des Ministerpräsidenten

13.09.2021, 20:34
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Giuseppe Conte sollte eine stabile Regierung bilden, doch die Verhandlungen sind gescheitert. Jetzt verzichtet er auf sein Amt – und stürzt sein Land in die Krise.

Die Regierungsverhandlungen in Italien sind nicht einmal einer Wocher schon wieder gescheitert: Der seit Mittwoch designierte Ministerpräsident Giuseppe Conti verzichtete am Sonntag auf das Amt und legte seinen Auftrag, eine Regierung aus der rechten Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung zu bilden, nieder. Das teilte der Präsidentenpalast in Rom im Anschluss an ein Treffen zwischen Conte und Staatspräsident Sergio Mattarella mit. Conte zog die Konsequenzen des Vetos von Mattarella gegen den europakritischen Ökonomen Paolo Savona, den die rechte Lega um jeden Preis zum Wirtschaftsminister ernennen wollte.

Die aktuelle Regierungsbildung in Italien ist, was ihre Dauer angeht, auf Rekordkurs: 84 Tage sind seit den Parlamentswahlen am 4. März vergangen. Seit der Gründung der italienischen Republik 1946 hatte eine Regierungsbildung noch nie so lange gedauert. Die Bilder des Tages

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    (rcp/chi)