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"Glatze" zu sagen gilt jetzt als sexuelle Belästigung
Hammer-Urteil in Großbritannien! Einen Mann als "glatzköpfig" zu bezeichnen gilt laut einem Arbeitsgericht nun als sexuelle Belästigung.
Geklagt hatte ein gewisser Tony Finn. Der Mann arbeitete knapp 24 Jahre als Elektriker für die British Bung Company und wurde im Mai 2021 gekündigt. Daraufhin verklagte der Mann das Unternehmen – unter anderem wegen sexueller Belästigung durch einen Kollegen. Finn behauptete, dass dieser ihn während eines Streits im Juli 2019 als "kahle F..." bezeichnete.
Besonders beleidigend
Die Richter fanden, das die derbe Ausdrucksweise durchaus den Gepflogenheiten des Unternehmens entsprach – empfangen es aber als besonders beleidigend, als kahlköpfig bezeichnet zu werden. Haarausfall sei bei Männern viel häufiger als bei Frauen, daher sei es eine Form der Diskriminierung, wenn man einen Betroffenen darauf anspreche, so einer der Richter.
Der Richter weiter: "Die Aussage über die Glatze eines Mannes am Arbeitsplatz ist gleichbedeutend mit der Bemerkung über die Größe der Brüste einer Frau."
Zufälligerweise wurde dieses Urteil – laut Informationen der BILD – von drei Richtern getroffen, die allesamt eine Glatze haben.