Welt

Greta kritisiert Staatschefs bei Klimagipfel

Beim der 25. Weltklimakonferenz in Madrid rechnete Greta Thunberg mit den Staatschefs ab. Alles zu ihrer Rede lesen Sie hier.

13.09.2021, 15:07
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Für ihren Auftritt reiste die 16 Jahre alte Klimaaktivistin per Segelboot um die halbe Welt – in ihrer Rede vor Vertretern aus 200 Ländern hielt sie ihren Ärger nicht zurück: "So viele reiche Länder haben angekündigt, dass sie ihre Emissionen so und so stark bis dann und dann senken wolle. Das ist keine Führung, das ist Irreführung!". Diesmal verzichte Greta auf zu viel Emotion Den Staats- und Regierungschefs wirft Greta Täuschung vor: Die größte Gefahr ist nicht das Handeln selbst, sondern wenn Staatschefs und CEOs es mit geschickter PR so aussehen lassen, als würden sie handeln." Bei ihrer Rede im September beim UN-Klimagipfel hatte Greta mit dem Satz "Wie könnt ihr es wagen?" für viel Unmut gesorgt – in Madrid erklärte sie jetzt, dass sie bewusst auf emotionale Sätze verzichtet, damit die Menschen hören, worum es wirklich geht. Nach Madrid war es für Greta ein weiter Weg Drei Wochen lang segelte die 16-Jährige aus den USA nach Spanien, um möglichst klimaneutral zum Gipfel zu gelangen. In Portugal ging Greta an Land, um dann den Zug nach Madrid zu nehmen. Die Verhandlungen beim Klimagipfel verlaufen schleppend. Auch zwei Tage vor Ende des Klimagipfels sind sich die Staaten in den wichtigsten Streitpunkten immer noch uneinig. Verhandelt wird unter anderem um Unterstützung für arme Länder bei der Bewältigung klimabedingter Schäden und Verluste. Vor allem geht es aber um Lösungen, wie man die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreichen kann.

Europäische EU berät zeitgleich über einen "Green Deal" EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen präsentierte heute ihren Plan für ein "klimaneutrales" Europa bis 2050, den sogenannten "Green Deal". EU-Ratschef Charles Michel forderte alle Mitgliedstaaten auf, es mitzutragen. "Das wäre ein wichtiges Signal von uns im Europäischen Rat, dass die EU eine globale Führungsrolle bei diesem ungeheuer wichtigen Thema übernehmen will", schreibt Michel in seinem Einladungsschreiben.