Wien

Größte Impfstraße schließt nach 2,2 Millionen Jaukerl

Bis zu 15.000 Corona-Impfungen täglich wurden im Austria Center Vienna verabreicht. Ende März schließt österreichs größte Impfstraße.

29.03.2023, 12:21
Allein in der ACV-Impfstraße in Wien-Donaustadt wurden rund 2,2 Millionen COVID-Impfungen verabreicht.
Vadim Ghirda / AP / picturedesk.com

Im Auftrag der Stadt Wien führte der Samariterbund Wien Österreichs größte Impfstraße im Austria Center Vienna (ACV). Ende März stellt sie ihren Betrieb ein. "In den vergangenen zwei Jahren haben wir allein in der ACV-Impfstraße rund 2,2 Millionen COVID-Impfungen verabreicht. Zum Höhepunkt der Impfbereitschaft und der Verfügbarkeit von Impfstoff waren es bis zu 15.000 Personen täglich, die geimpft wurden", zieht Susanne Drapalik, Präsidentin und Landeschefärztin des Samariterbund Wiens, am Mittwoch Bilanz.

Bis zu 440 Mitarbeiter zeitgleich im Dienst

Durchschnittlich arbeiteten jeden Tag rund 300 Mitarbeiter des Samariterbund Wiens in zwei Schichten in der Impfstraße. Doch an manchen Tagen war die Nachfrage so groß, dass das Personal aufgestockt werden musste. "Für einen reibungslosen Ablauf in der größten Impfstraße Österreichs sorgten täglich bis zu 440 Mitarbeiter des Samariterbund Wiens, die in verschiedensten Positionen tätig waren. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern sehr herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement für die Gesundheit der Menschen in Wien sowie bei allen Blaulichtorganisationen und der Stadt Wien für die gute Zusammenarbeit“, so Drapalik.

Impfstraßen-Mitarbeiter verkaufte Impfzertifikate

Im Zusammenhang mit der Covid-Impfung gab es auch einen Kriminalfall im ACV: Ein 30-Jähriger soll soll von November 2021 bis Jänner 2022 zumindest 15 Personen illegal zum Grünen Pass verholfen und dafür jeweils 550 bis 650 Euro Körberlgeld kassiert haben. Auch eine Mittäterin wurde ausgeforscht.

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