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Wohneigentum wurde um bis zu 16,2 Prozent teurer

13.09.2021, 17:48
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Im Österreich-Schnitt sind die Kaufpreise von Häusern und Wohnungen 2018 um 4,7 Prozent gestiegen. Besonders in Vorarlberg und Wien ist Wohnraum viel teurer geworden.

In jedem Quartal erhebt die Statistik Austria die Veränderungen im Kaufpreis von Wohneigentum. Der sogenannte Häuserpreisindex (HPI) macht deutlich: Im Jahr 2018 sind Wohnungen und Häuser im bundesweiten Schnitt um 4,7 Prozent teurer geworden – und liegen damit deutlich über der Inflationsrate von 2,0 Prozent. Grundlage der Erhebung sind die von Privathaushalten getätigten Käufe von neuen und bestehenden Häusern sowie Wohnungen, wobei die tatsächlichen Transaktionspreise erfasst und ausgewertet werden. Geringerer Anstieg bei Altbauten Die Preise für bestehende Wohnungen legten 2018 um 6,4 Prozent zu, während sich bei bestehenden Häusern der Preisanstieg mit +3,9 Prozent nach den überdurchschnittlich hohen Steigerungen der Vorjahre (2017: +8,2 Prozent; 2016: +7,4 Prozent) eingebremst hat. Bei Neubauten stiegen die Preise gegenüber 2017 um 3,2 Prozent.

Aber auch die Preise der Aufwendungen für den Erhalt des selbstgenutzten Wohnraums erhöhten sich im Jahr 2018 um 1,8 Prozent. Darunter fallen etwa Versicherungen sowie Kosten für Reparaturen und Renovierungen.

Häuser: Vorarlberg und Wien Spitzenreiter Den größten Anstieg der Häuserpreise gegenüber dem Vorjahr verzeichnete Vorarlberg mit einem Plus von 16,2 Prozent, gefolgt von Wien mit +10,8 Prozent und der Steiermark mit +7,7 Prozent. Die Veränderung für Tirol und Salzburg fiel mit +5,9 Prozent und +3,2 Prozent gemäßigter aus. Die geringste Dynamik zeigte Kärnten mit einem moderaten Rückgang der Häuserpreise um 1 Prozent, gefolgt von Oberösterreich mit +1,4 Prozent. In Niederösterreich und dem Burgenland stiegen die Preise um 4,9 Prozent und 3,2 Prozent. Wohnungen: +6,2 Prozent in Wien Bei den Wohnungen verzeichnete das Bundesland Salzburg mit +10,1 Prozent den größten Preisanstieg, gefolgt von Tirol (+9,5 Prozent) und Vorarlberg (+9,0 Prozent). Am moderatesten waren die Preiserhöhungen in Oberösterreich (+5,6 Prozent), Niederösterreich (+3,8 Prozent) und Kärnten (+3,1 Prozent). In den Großstädten stiegen die Preise von Wohnungen am stärksten in Linz (+8,7 Prozent) und in Innsbruck (+7,1 Prozent). In der Bundeshauptstadt Wien legte der Index um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, in Graz um 5,7 Prozent. Ehemaliger Ostblock legt kräftig zu Im europäischen Vergleich lag der österreichische Häuserpreisindex im Durchschnitt der ersten drei Quartale 2018 (das 4. Quartal wird international erst im April 2019 veröffentlicht) mit einer Preissteigerung von 4,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres leicht über der durchschnittlichen Teuerungsrate der Europäischen Union (+4,4 Prozent). Im Vergleich mit den sechs EU-Nachbarländern waren die Veränderungen nur in Italien geringer (-0,6 Prozent). In Deutschland stiegen die Häuserpreise im Vergleich der ersten drei Quartale um 5,2 Prozent. Am höchsten war der Preisanstieg in Slowenien (+14,0 Prozent), gefolgt von Ungarn (+9,6 Prozent) und Tschechien (+8,1 Prozent). Die internationalen Vergleichswerte sind laut Statistik Austria vorläufig und können noch revidiert werden. Die Bilder des Tages

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    (rcp)