Österreich

Heiße Spur im Todesfall Julia Kührer

14.09.2021, 16:50
Teilen

In den Ermittlungen zum Todesfall von Julia Kührer, die fünf Jahre lang als vermisst galt und Ende Juni in einem Keller gefunden worden war, gibt es eine neue Spur. Der Wagen des Tatverdächtigen wurde sichergestellt.

Das Auto des ehemaligen Verfügungsberechtigten des Grundstücks, der als Tatverdächtiger gilt, wurde bereits vergangene Woche in Litauen gefunden. Die Polizei hat es bereits untersucht und 80 gefundene Spuren sichergestellt. Das Fahrzeug soll aber verschiedene Besitzer in den letzten Jahren gehabt haben. Es ist also fraglich, ob brauchbare Beweise gefunden werden können. Immer noch verdächtig Friedrich Köhl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, erläuterte am Mittwoch, dass es sich um gefundene Faserspuren handle, die nun auf DNA untersucht werden, was mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird. Für die Staatsanwaltschaft gelte Michael K. weiter als verdächtig, so Köhl. Ob oder welche Ermittlungsansätze in dem Fall noch verfolgt werden, beantwortete er nicht. Verschwunden Die 16-jährige Julia Kührer ist am 27. Juni 2006 verschwunden. Jahrelange Ermittlungen führten zu keinem Ergebnis, obwohl jedem Hinweis nachgegangen wurde. Am 30. Juni 2011 wurde ihr Skelett in einem Erdkeller in Dietmannsdorf gefunden. Der für die Ermittler tatverdächtige 50-Jährige wurde festgenommen, der zuständige Richter sah kein Vorliegen eines dringenden Tatverdachts und verhängte auch keine U-Haft. Michael K. selbst beteuerte in zahlreichen Medien seine Unschuld, Unbekannte hätten die Tote auf seinem Grundstück abgelegt.