Heta: Neues Rückkauf-Angebot präsentiert

Das Land Kärnten und der Bund haben am Dienstag ein zweites Rückkaufangebot für die Heta-Gläubiger vorgelegt. Diese haben nun bis 7. Oktober Zeit, das Angebot anzunehmen. Die Politik ist zuversichtlich, dass es diesmal klappt.

Die Forderungen der Vorranggläubiger werden zu rund 90 Prozent erfüllt. Wie im ersten Angebot vom Frühjahr gibt es die Möglichkeit der sofortigen Barablöse. Vorranggläubiger bekommen dabei 75 Prozent des Nominales, Nachranggläubiger 30 Prozent. Auch Tauschoptionen sind im Angebot enthalten: Vorranggläubiger können ihre Heta-Bonds gegen Nullkuponanleihen mit Bundesgarantie eintauschen - die Laufzeit liegt etwa bei 18 Jahren. Nachranggläubiger haben ebenfalls eine Tauschoption, ihre Nullkuponanleihen würden jedoch 56 Jahre lang laufen. Die Nullkuponanleihen können nach einer Behaltedauer von 60 Tagen zum tagesaktuell berechneten Barwert an den Kärntner Ausgleichsfonds (KAF) zurückverkauft werden. Für den Fall, dass die Erlöse aus dem Verkauf der im Besitz der Heta befindlichen Vermögenswerte höher ausfällt als gedacht, wurden Nachzahlungen in Aussicht gestellt. Gläubiger positiv Der Sprecher der Heta-Gläubiger, Friedrich Munsberg, hält das neue Verhandlungsergebnis für ein "respektables Angebot". Die Gläubiger haben bis 7. Oktober Zeit, ihre Entscheidung bekanntzugeben. Für die Annahme ist eine Zweidrittelmehrheit erdorderlich.