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Islamistische Terrorzelle in Deutschland ausgehoben

In Deutschland sind drei dschihadistische Terrorverdächtige festgenommen worden. Die drei Iraker sollen einen Anschlag geplant haben.

13.09.2021, 18:17
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(Symbolbild) Die Sicherheitsbehörden nahmen drei irakische Flüchtlinge fest.
Bild: picturedesk.com

Drei Flüchtlinge aus dem Irak sollen einen islamistischen Terroranschlag in Deutschland geplant haben. Nach Informationen des deutschen Magazins "Spiegel" nahmen Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) sie am Mittwochmorgen im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein fest. Die Behörden werfen Shahin F. und Hersh S. die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor, Rauf S. die Beihilfe dazu. Laut Ermittlern hatten die Verdächtigen bereits eine Bombenbauanleitung im Internet heruntergeladen und damit begonnen, aus Silvesterraketen Schwarzpulver zu gewinnen. "Möglichst viele Ungläubige, aber keine Kinder" Zudem hatten sie eine Zündvorrichtung in Großbritannien bestellt. Konkret soll einer der Verdächtigen geäußert haben, möglichst viele "Ungläubige, aber keine Kinder" treffen zu wollen. Die Anschlagspläne waren aber nicht sehr weit fortgeschritten, glauben die Ermittler.

Als Alternative zu einem Sprengstoffanschlag hätten die Männer auch einen Anschlag mit Waffen diskutiert, heißt es. Nachdem sich die Schwarzpulver-Variante als nicht praktikabel erwies, entschloss sich die Terrorzelle für die Schusswaffen-Variante. Schusswaffen waren dann doch zu teuer Der Ankauf von Schusswaffen – mit dem der Komplize Rauf S. betraut wurde – sei den zwei Terrorplanern aber dann doch zu kostspielig gewesen, heißt es im "Spiegel"-Bericht. Shahin F. habe sich daher überlegt, so glauben die Ermittler, einen Anschlag mit einem Auto zu begehen. Er habe dafür bereits Fahrstunden genommen, heißt es. (hos)