Jetzt sprechen die geretteten Segler

Die aus dem Pazifik geretteten Österreicher ("Heute" berichtete): Jetzt erzählt das Physiker-Paar, wie gefährlich der Einsatz auf hoher See war - und wie beide nun im Paradies gestrandet sind.

Die aus dem Pazifik geretteten Österreicher ("Heute" berichtete): Jetzt erzählt das Physiker-Paar, wie gefährlich der Einsatz auf hoher See war – und wie beide nun im Paradies gestrandet sind. Christian Eckhardt aus Kaisersdorf (Bgld.), Irene Humer aus Kallham (OÖ) und ihr Segelschiff "Gobo" – per Mail berichten sie "Heute" über die dramatische Rettung: "Die Maschine war beschädigt, der Sprit reichte nicht mehr, das Boot leckte und der Mast drohte abzubrechen!", so Christian. Per Zufall treffen sie auf das Fischerboot "Taimane". Aber: Die Fischer haben keine Ahnung, wie man jemand bei vier Meter hohen Wellen helfen soll! Fünf Stunden lang dauert die Rettungsaktion: "Wir banden ein Schlauchboot an beide Schiffe, sprangen rüber. Ich sagte zu Irene: Wenn wir ins Wasser fallen, ist das unser Ende!" Das Husarenstück gelingt, aber sie können nur Pässe, Kreditkarten, Jacken und Hosen retten. Das Paar ist inzwischen auf Pago Pago gelandet: "Wir werden mit Herzlichkeit überschüttet, aber wir wollten das Boot verkaufen und uns hier als Lehrer niederlassen. Jetzt ist das Schiff weg", so Christian. "Wir sitzen ohne Geld im Paradies fest." Thomas Staisch