Österreich

Jihadist (30) zu fünf Jahren Haft verurteilt

14.09.2021, 01:51
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Bild: Daniel Schaler

Peinliche Pannen am Dienstag im Prozess gegen den mutmaßlichen IS-Terroristen Magomed Z. (30) in Krems: Erst musste wegen schlapper Technik der Saal gewechselt werden. Dann wurden per Videokonferenz Zeugen in Tschetschenien einvernommen. Aber die Dolmetscherin stolperte von Satz zu Satz - und musste ausgetauscht werden.

Peinliche Pannen am Dienstag im Prozess gegen den mutmaßlichen IS-Terroristen Magomed Z. (30) in Krems: Erst musste wegen schlapper Technik der Saal gewechselt werden. Dann wurden per Videokonferenz Zeugen in Tschetschenien einvernommen. Aber die Dolmetscherin stolperte von Satz zu Satz – und musste ausgetauscht werden. Laut Anklage wurde der Tschetschene Magomed Z. in Syrien zum IS-Kämpfer ausgebildet. Dann suchte er in Österreich um Asyl an, zeigte sich aber im Internet mit Kalifats- Pass und MP. Der Beschuldigte behauptet, er könne gar kein Gotteskrieger sein, weil er fast blind ist. In Syrien habe er nur Flüchtlingen geholfen. Zeugen sagten widersprüchlich aus. Nach mehrstündiger Verhandlung wurde der Angeklagte zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht begründete das Urteil damit, dass er sich in Syrien einer bewaffneten Grupierung angeschlossen habe. Außerdem wäre davon auszugehen, dass der Verurteilte wieder als Gotteskrieger nach Syrien zurückkehren würde.