Erneuter Missbrauchsfall
Jugendgruppe fiel beim "Chillen" über Schülerinnen her
Mitten in den Ermittlungen um monatelangen Missbrauch und Vergewaltigung eines Mädchens in Wien wird ein neuer, grausamer Fall in Salzburg bekannt.
Täglich werden neue Details zu dem Fall bekannt, in dem eine damals Zwölfjährige in Wien monatelang von insgesamt 17 Jugendlichen missbraucht und mit Videoaufnahmen der Übergriffe erpresst worden sein soll. Dabei verging sich die Jugendbande unter anderem in Parkgaragen, Stiegenhäusern und einem extra angemieteten Hotelzimmer an der Schülerin. Die Polizei ermittelt, von den 17 Verdächtigen befinden sich offenbar 16 auf freiem Fuß.
Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du HilfeFrauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247Rat auf Draht: 147Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20Polizei-Notruf: 133
Ansprechstellen für BetroffeneTelefonseelsorge Österreich: 142Kriseninterventionszentrum Wien: 01/40 69 595Rat auf Draht: 147Weisser Ring - Verbrechensopferhilfe: 0800 / 112 112
Nun erschüttert ein weiterer, grausamer Fall das Land. Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, hat sich dieser bereits Ende Dezember 2023 zugetragen. Demnach wird insgesamt acht männlichen und einer weiblichen Jugendlichen (alle zwischen 15 und 18 Jahre alt) vorgeworfen, zwei befreundete Schülerinnen (15 und 16 Jahre alt) in Bischofshofen massivst missbraucht zu haben. Auch von diesen Taten sollen Handy-Aufnahmen gemacht worden sein.
Über Mädchen hergefallen und Taten gefilmt
Was sich laut Bericht rekonstruieren ließ: In der elterlichen Wohnung der 15-Jährigen luden die Schülerin und ihre 16-jährige Schulkollegin offenbar neun Bekannte zum "Chillen" ein – die verdächtigen acht jungen Männer und das ebenfalls verdächtige Mädchen. Die Gruppe soll mit den Schülerinnen harte, alkoholische Getränke konsumiert haben. Mindestens vier bis fünf der Jugendlichen sollen dann über die betrunkenen und wehrlosen Schülerinnen hergefallen sein.
Missbrauch an 12-Jähriger – alle Details zum Fall
Der Verdacht: Vergewaltigung und Missbrauch massivster Art. Zwei der jugendlichen Angreifer – laut Bericht handelt es sich um "Türken, Serben und Österreicher mit Migrationshintergrund" – sollen die Taten an den beinahe bewusstlosen Opfern mit ihren Handys gefilmt haben. Die Opfer seien mittlerweile bei Gericht einvernommen worden, die Polizei habe auch die Handy-Videos bereits gesichtet. Alle Verdächtigen sollen sich auf freiem Fuß befinden.