Wien

Keine "Kalender-Strafe" für Wienerin im Gemeindebau

Hildegard Z. kann wieder lachen: Die Pensionistin hängte einen Augustin-Kalender im Stiegenhaus auf, zahlte 42 Euro. Nun bekommt sie das Geld zurück.

23.11.2021, 18:08
Teilen
23.11.2021: Kalender im Gemeindebau-Stiegenhaus kostet 42 € Strafe: Eine Mieterin wollte in Wien das Stiegenhaus verschönern, doch im Gemeindebau ist das verboten. Nun muss Hildegard Z. dafür zahlen.
Helmut Graf

Happy End in der Kalender-Affäre im Gemeindebau! Hildegard Z. (78) hatte im Gemeindebau in der Salisstraße 5-15 (Wien-Penzing) einen "Augustin"-Kalender im Stiegenhaus aufgehängt. Das ist aufgrund der Brandschutzbestimmungen aber verboten, der Mieterin flatterte eine Rechnung über 42 Euro ins Haus – wir berichteten.

Doch noch Happy End

Nun gibt es ein kleines Weihnachtswunder. "Der Betrag war zu hoch, die 42 Euro Entrümpelungsgebühr ein Irrtum", erklärt eine Sprecherin von Wiener Wohnen. Hildegard Z. (78) soll das Geld wieder zurückbekommen. "Wir lassen hier Kulanz walten."

Die Straßenzeitung "Augustin" meldete sich ebenfalls bei Hildegard Z., schenkt der Wienerin einen neuen Kalender für 2022. "Den werde ich aber in der Wohnung aufhängen", lacht die Pensionistin. "Ich freue mich sehr und bin gespannt, wann ich das Geld zurückbekomme." Vorsicht: Laut Wiener Wohnen sind auch Adventkränze außerhalb der eigenen Wohnung wegen der Brandschutzbestimmungen verboten.

    02.05.2024: Wiener von U-Bahn eingezwickt, bekommt 14.000 Euro. Im letzten Moment sprang ein Wiener noch in die U-Bahn, wurde von den bereits schließenden Türen verletzt. Die Wiener Linien gaben ihm die Schuld. Weiterlesen >>>
    Wiener Linien / Manfred Helmer