Österreich

Klimawandel: Seen in OÖ werden immer wärmer

13.09.2021, 23:36
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Nicht nur uns Menschen plagen seit Wochen die heißen Temperaturen, auch die Fische leiden darunter. Denn die Seen in Oberösterreich werden immer wärmer.

Laut Forscher Martin Luger vom Institut für Gewässerökologie sei diese Entwicklung eine Folge des Klimawandels. Seit den 1970er Jahren habe sich die mittlere Temperatur der Seen um 1,5 bis 2 Grad erhöht. Das Bundesamtes für Wasserwirtschaft (BAW) untersuchte in drei Seen die Temperaturen der vergangenen 41 Jahre. Es wurde gemessen, wie warm das Wasser an der Oberfläche ist. Die Ergebnisse sind repräsentativ für alle anderen Seen in OÖ. > Am Hallstätter See stieg die Temperatur durchschnittlich um 1,4 Grad Celsius > am Mondsee um 1,8 Grad > am Irrsee um 2 Grad In der Tiefe der Seen verändern sich die Temperaturen kaum. Weil durch diese Entwicklung im tiefen Wasser der Sauerstoffgehalt abnimmt, müssen die Fische in höhere Bereiche wandern.

Auch das Wasser durchmischt sich so langsamer, die Qualität wird schlechter.

Umweltlandesrat Rudi Anschober warnt: „Die Klimaveränderung wirkt sich in allen Bereichen bereits dramatisch aus und die Temperaturen werden weiter steigen. Vor allem wenn weiterhin keine ausreichenden Maßnahmen für Klimaschutz verwirklicht werden."

Die OberösterreicherInnen fordern laut aktuellen Zahlen konsequenten Klimaschutz: laut Sora-Umfrage sehen 74% die Klimaveränderung als "ernste Bedrohung" für Oberösterreich und sogar 83% wollen, dass die Landesregierung "Maßnahmen zum Klimaschutz absoluten Vorrang" gibt. (rs)