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Kühe trampeln Hund zu Tode – Wanderer verletzt
Mutterkühe haben einen Hund zu Tode getrampelt, der mit einer Gruppe Wanderer unterwegs war. Sie wollten offenbar ihre Kälber schützen.
Ein Almbauer hat sich am Dienstag bei der Kantonspolizei im Schweizer Nidwalden gemeldet: Seine Mutterkuhherde sei aufgebracht und in der Nähe liege ein regungsloser Hund. So seien zwei Hundehalter und zwei weitere Personen dort auf einer Wanderung gewesen. "Dabei querten sie die besagte Alpweide, bei der eine Tafel auf den Mutterinstinkt der Kühe hinweist", heißt es in der Mitteilung. Und weiter: "Als sich die Viehherde den Wanderern bedrohlich näherte, beschlossen sie, ihre Hunde, von denen sich die Mutterkühe und Kälber offensichtlich angegriffen fühlten, von der Leine zu nehmen, damit sie fliehen können." Verletzungen am ganzen Körper Einer der Halter konnte jedoch die Leine nicht rechtzeitig lösen und kam samt Hund unter die Herde. Der Mann konnte sich auch "dank dem beherzten Eingreifen des anderen Hundehalters befreien". Gemeinsam mit seinen Begleitern floh er danach und konnte sich eigenständig in ärztliche Behandlung begeben. "Dabei wurden Verletzungen am ganzen Körper festgestellt, er konnte das Krankenhaus am Folgetag jedoch wieder verlassen." Der Hund jedoch hat den Vorfall nicht überlebt.
"Die polizeilichen Abklärungen haben ergeben, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Verdacht auf eine Strafbegehung vorliegt", schreibt die Kantonspolizei Nidwalden weiter. Nach Bekanntwerden des Vorfalls haben die Verantwortlichen der Gemeinde Wolfenschießen den Wanderweg aus Sicherheitsgründen und zur Beruhigung der Viehherde bis auf Weiteres gesperrt. Die Gemeinde steht zwecks weiterem Vorgehen in Kontakt mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft.
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(gwa)