Politik

Kurz zieht 1. Öffnungsbilanz: "Spürbarer Ruck" im Land

Die Öffnungsschritte vom 19. Mai haben laut Regierung sofort Wirkung am Arbeitsmarkt gezeigt. "Es geht ein spürbarer Ruck durchs Land", so Kurz.

22.05.2021, 19:22
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(v.l.) Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am 19. Mai 2021 im Schweizerhaus in Wien.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Seit dem 19. Mai haben Gastronomie, Tourismus, Sport- und Kulturbetriebe wieder geöffnet. Nach drei Tagen Lockerung zieht die Bundesregierung zum ersten Mal Bilanz:

17.000 Arbeitslose haben alleine in dieser Woche wieder einen Job gefunden, insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen inklusive Schulungsteilnehmern erstmals seit eineinhalb Jahren wieder unter 400.000 gesunken. 

Zusätzlich konnten 135.000 Menschen seit dieser Woche bzw. im Laufe der nächsten Woche aus der Kurzarbeit wieder in regulären Arbeitsbetrieb wechseln.

Längerfristig erwartet Arbeitsminister Martin Kocher, dass mit den Öffnungen bis zum Sommer über 150.000 Personen wieder in eine Normalbeschäftigung zurückfinden werden. Ähnlich sei es auch im vergangenen Sommer gewesen: Mit den Öffnungen entspannte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt.

"Mit Optimismus in den Sommer"

"Die Öffnungsschritte haben uns nicht nur offene Gastronomie, Tourismus, Sport und Kultur ermöglicht, sondern vor allem auch tausenden Menschen wieder einen Arbeitsplatz gesichert. Damit hat auch für viele Arbeitslose und Menschen in Kurzarbeit eine monatelange Ungewissheit ein Ende", zeigte sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) positiv.

    Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Staatssekretärin Andrea Mayer im Schweizerhaus.
    Helmut Graf

    Er blickt nach vorne: "Die positive Stimmung der vergangenen Tage gibt Hoffnung und ist zugleich Anlass, mit Optimismus in den Sommer zu gehen. Es geht ein spürbarer Ruck durchs Land und diese Entwicklung freut mich auch ganz persönlich."

    "Perspektiven schaffen"

    Auch Werner Kogler (Grüne) spricht von einer "spürbaren Entlastung". Die erfolgreiche Bewältigung der Pandemie sei die Grundlage für den Aufschwung von Wirtschaft und Beschäftigung", so der Vizekanzler.

    "Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hat für uns als Bundesregierung hohe Priorität. Daher gilt es insbesondere für jene, die noch nicht rasch von den Öffnungsschritten profitieren können, mit Qualifizierungsmaßnahmen und durch Investitionsprogramme in Zukunftsjobs Perspektiven zu schaffen."

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