Vorarlberg

Vorarlberg schickt Blackout-Buch an alle Bürger

Die 50-seitige Broschüre soll die Vorarlberger auf einen großflächigen Stromausfall vorbereiten. Sie enthält Tipps und Infos zum richtigen Verhalten.

12.01.2023, 13:10
Die Blackout-Broschüre wird an alle Vorarlberger verschickt.
iStock, Land Vorarlberg (Montage)

Man möge dieses Thema wirklich "ernst nehmen", bittet Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) in einem Twitter-Video: Ein Blackout könne jeden treffen, auch die Vorarlberger. Aus diesem Grund sendet die Landesregierung derzeit Info-Broschüren an sämtliche Haushalte aus - wobei diese Bezeichnung dem Machwerk angesichts seines 50-seitigen Inhalts kaum gerecht wird.

Im Inneren des Büchleins finden sich neben allgemeinen Infos (Was ist ein Blackout, was versteht man unter einer Strommangellage, etc.) vor allem Checklisten zur richtigen Vorbereitung auf einen etwaigen Stromausfall. Das Land geht davon aus, dass im Ernstfall die Stromversorgung nach spätestens 72 Stunden wieder hergestellt wäre. So lange sollte man also ohne Energie aus dem Stromnetz auskommen können.

Trinkwasser und Nahrung gehören zu wichtigsten Vorbereitungen

Zu den zentralen Punkten zählen etwa Trinkwasser, Heizung, Kühlung sowie Lebensmittel, Medikamente und Kommunikation. So sollte man der Broschüre zufolge Trinkwasser für eine Woche einlagern, ausreichende Mengen an lange haltbaren Lebensmitteln (etwa Konservendosen) bereithalten und für eine alternative Kochmöglichkeit wie etwa einen Camping-Gaskocher oder eine Feuerstelle sorgen.

Nicht auf Hausapotheke und wichtige Medikamente vergessen

Wer regelmäßig Medikamente nehmen muss, sollte diese stets für mindestens 14 Tage im Voraus parat haben. Darüber hinaus darf eine Hausapotheke mit Schmerzmitteln, Erste-Hilfe-Paket und Verbandsmaterial nicht fehlen. Um über aktuelle Entwicklungen informiert zu bleiben, sollte jeder Haushalt über ein batterie-, solar- oder kurbelbetriebenes Radio verfügen. In der Broschüre findet sich auch eine Liste mit den Frequenzen von ORF Radio Vorarlberg, das im Ernstfall für die Versorgung der Bevölkerung mit Informationen zuständig wäre.

Die gesamte Broschüre kann auch im Internet eingesehen werden - natürlich auch von außerhalb Vorarlbergs.

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