Leclerc fängt im Baku-Training die Red Bulls ab

Nach Rang zwei am Freitagmittag brannte der Monegasse in der zweiten Trainingssitzung mit 1:43,224 die klare Tagesbestzeit in den Asphalt, fing Monaco-Sieger Sergio Perez um 0,248 Sekunden ab. Der Mexikaner hatte mit dem RB18 zu kämpfen, musste im Laufe der Trainingssitzung gleich zweimal in den Notausgang. Ferrari schien derweil das auffällig starke Bouncing aus der ersten Einheit in den Griff bekommen zu haben. 

Drei Minuten vor Ende der Session klagte Leclerc plötzlich über Motor-Probleme, meldete einen abrupten Leistungsverlust. Die Box funkte schließlich zurück, Leclerc solle in den Renn-Modus schalten. 

Verstappen Dritter

Weltmeister Max Verstappen kam derweil nicht über den dritten Platz hinaus, hatte bereits 0,356 Sekunden Rückstand auf seinen WM-Rivalen. Der 24-Jährige musste eine schnelle Runde nach einem persönlich schnellsten ersten Sektor wegen eines Perez-Verbremsers abbrechen. Red Bull schien im Longrun allerdings mit Ferrari auf Augenhöhe zu sein. 

Carlos Sainz im zweiten Ferrari kam nicht über Rang fünf (+1,050) hinaus, musste Alpine-Pilot Fernando Alonso den Vortritt lassen (+0,918). 

Mercedes fährt hinterher

Mercedes machte auf der Strecke mit dem längsten Vollgas-Stück der Formel 1 wieder einen Schritt zurück, brachte das starke "Porpoising" zwar besser in den Griff, allerdings auf Kosten der Rundenzeit. George Russell wurde Siebter (+1,324), Lewis Hamilton fuhr auf Rang zwölf (+1,650). 

Für eine Schrecksekunde sorgte derweil der bereits angezählte Williams-Pilot Nicholas Latifi, der in der S-Kurve vor der langen Geraden Richtung Start und Ziel die Bande mit dem rechten Vorderreifen küsste. Der Kanadier hantierte offenbar am Lenkrad, war abgelenkt. Latifi beenete die Session als 20. und Letzter (+3,994).