Wirtschaft

Lego nimmt "Jabbas Palace" nun doch vom Markt

14.09.2021, 03:10
Teilen
Bild: Hersteller

Dieses Spielzeug hatte für einen handfesten Streit zwischen der türkischen Gemeinde in Österreich und dem spielzeughersteller Lego gesorgt: ein "Star War"-Bauset samt Moschee - "Heute" hatte im Jänner einen Bericht eines empörten Vaters veröffentlicht. Jetzt verzeichnet die Kulturgemeinde einen Erfolg: Lego stellt das umstrittene Spielzeug mit Ende 2013 ein.

. Jetzt verzeichnet die Kulturgemeinde einen Erfolg: Lego stellt das umstrittene Spielzeug mit Ende 2013 ein.  "Wir bedanken uns und gratulieren Lego zur Entscheidung, ab 2014 den Lego Star Wars-Bausatz Jabbas Palace nicht mehr zu produzieren und aus dem Produktwerbekatalog zu nehmen", freut sich Birol Kilic, Obmann der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich. Lego-Managerinnen haben bei einem Treffen in der Münchner Zentrale versichert, dass die Produktion eingestellt und Jabba's Palace ab 2014 nicht mehr im Sortiment sein wird. Für die Türkische Kulturgemeinde war dieses Spielzeug ein Fall von kulturellem Rassismus: "Mit dem Spielzeug werden eindeutig Orientalen und Asiaten diffamiert, indem Klischees in Plastikmännchen gegossen werden", lautete das Argument. Lego schaltete erst auf stur Der Bausatz Jabba's Palace wurde im Juni 2012 neu überarbeitet ins Programm genommen und produziert. Trotz vieler kritischer Einwände und Berichte wollte man den umstrittenen Star Wars Bausatz vorerst nicht vom Markt nehmen. Bei dem Spiel ist Jabba ein Bösewicht, der orientalische Wasserpfeife raucht und eine Prinzessin als Bauchtänzerin in Ketten gefangen hält. Auch sein Wohnsitz erinnert an die Moschee Hagia Sophia in Istanbul. Zudem ist der Name "Al Jabbar" im Arabischen mit "der Allmächtige" zu übersetzen und ist einer der 99 Namen für Allah im Koran. Im Hebräischen wird dieses Wort mit "Lob" übersetzt.