Österreich
Lehrerin brachte Corona von Begräbnis in die Schule mit
Eine Wiener Lehrerin ist an Corona erkrankt. Angesteckt wurde sie von einer Kollegin, die nach einer Beerdigung im Ausland nicht in Quarantäne musste.
Sie hatte ihrer Covid-Impfung schon entgegengefiebert, doch stattdessen liegt Lisa K. (Name geändert) nun mit Corona-Fieber im Bett. Eine Kollegin steckte die Wiener Volksschullehrerin an der Schule an – sie hatte sich bei einer Beerdigung im Ausland infiziert. Doch die Pädagogin musste nicht in Quarantäne, weil es sich bei ihrer Reise um einen "unvorhersehbaren, unaufschiebbaren, besonders berücksichtigungswürdigen Grund im familiären Kreis" handelt, bestätigt das Gesundheitsministerium die Ausnahmeregelung gegenüber "Heute".
Kein neuer Impftermin für die Lehrerin
Für Lisa K. hat das nun sehr unangenehme Konsequenzen. "Ich fühle mich sehr schwach, huste viel, habe Kopfschmerzen und meinen Geschmackssinn verloren", erzählt die erschöpfte Mama im "Heute"-Gespräch. Neben den Beschwerden und ihren Kindern, die sie daheim alleine betreuen muss, ärgert sich die 41-Jährige auch über die verpasste Covid-Impfung. "Ich musste wegen der Quarantäne absagen. Einen neuen Termin habe ich leider nicht bekommen". Man schrieb ihr nur: "Es tut uns leid, wir haben keine Kapazitäten mehr, sie werden kontaktiert."
Damit ist Lisa K. als Wiener Lehrerin nicht alleine. Es liege daran, dass AstraZeneca erst nicht für über 65-Jährige zugelassen war, deshalb inzwischen Pädagogen damit geimpft wurden. "Nun ist es zugelassen und es werden wieder die Älteren zuerst geimpft", so das Gesundheitsministerium.