Welt
17-Jähriger entblößt sich vor KZ-Denkmal
Der junge Pole (17) muss sich nun wegen der "Schändung eines einer Gedenkstätte" verantworten-
Dem 17-jährigen Burschen aus Israel wird vorgeworfen, sich vor dem ehemaligen NS-Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek in Lubin in Polen ausgezogen zu haben. Der Jugendliche soll Polizeiberichten zufolge seine Hose heruntergezogen und sich dann mit dem Rücken zu den Baracken gewandt haben. In Polen steht auf die "Schändung eines Denkmals oder einer Gedenkstätte" eine Geld- oder Haftstrafe. Er streitet nichts ab Der Bursche, der Majdanek gemeinsam mit einer Gruppe aus Israel besucht hatte, gestand die Tat sofort. Er soll sich auch vor einer Strafe nicht fürchten, sondern sogar schon 1.000 Zloty (umgerechnet knapp 230 Euro) als Anzahlung für eine mögliche Geldstrafe beglichen haben.
Das Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek, abgekürzt KZ Majdanek war das erste Konzentrationslager der SS-Inspektion der Konzentrationslager im besetzten Polen.
Ob sich der junge Mann bloß "aus Jux" entblößt hat oder die Aktion einen anderen Hintergrund hatte, ist nicht bekannt. Zu seinem Motiv wollte der Teenager offenbar nichts weiter sagen.
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(red)