Österreich

Messer-Attacke auf Frau vor Augen ihrer Kinder

13.09.2021, 18:23
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In Attnang-Puchheim kam es Montag vor einer Woche zu einer Messerattacke auf eine 27-jährige Kosovarin.
Bild: Matthias Lauber

Neue Details zur Messerattacke in Attnang-Puchheim (Bez. Vöcklabruck). Nachdem sich der Verdächtige bei der Polizei stellte wurde jetzt die Tatwaffe gefunden.

Vor genau einer Woche kam es in Attnang-Puchheim (Bez. Vöcklabruck) zu einer Messerattacke auf eine 27-jährige Kosovarin. Ihr 31-jähriger Noch-Ehemann (ebenfalls aus dem Kosovo) ging in ihrem Auto mit einem Messer auf sie los. Grund soll ein Streit über die bevorstehende Scheidung gewesen sein. Der Mann stellte sich zwei Tage nach der Tat selbst bei der Polizei. Wir berichteten. Frau sollte Scheidung rückgängig machen Wie nach den Einvernahmen jetzt herauskam, passierte die Attacke vor den beiden gemeinsamen Kindern, zwei und sechs Jahre alt. Laut Polizei soll das Paar mit den Kindern im Auto von einer Einkaufstour auf dem Weg zurück zur Wohnung der 27-Jährigen unterwegs gewesen sein. Dort angekommen soll es dann zum Streit gekommen sein. Der Mann zückte ein Messer und hielt es der Frau an den Hals, "nötigte, sie die anstehende Scheidung doch rückgängig zu machen und die Beziehung weiterhin aufrecht zu halten", so die Polizei. Das Küchenmesser soll sich der 31-jährige kurz vor der Tat besorgt haben.

Nach der Attacke nach Wien geflüchtet Nach der Attacke fuhr der Beschuldigte weiter nach Wien, warf das Messer am Weg dorthin aus dem Fenster. Die Polizei fand die Tatwaffe neben der B145. In Wien angekommen soll er die Nacht über im Auto geschlafen haben. Am nächsten Tag stellte er sich in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei, leugnete erst die Tat, gestand aber schließlich. Er wurde in die Justizanstalt Wels gebracht. Da sich die 27-Jährige versuchte vor der Attacke ihres Mannes zu wehren, zog sie sich Schnittverletzungen am Hals und der linken Hand zu. Der 31-Jährige trug eine tiefe Schnittwunde an der Innenseite des linken Oberschenkels davon.

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    Andreas Tischler / Vienna Press

    (cru)