Österreich

Mehr Polizei: Kufstein in Angst vor Serienkiller

14.09.2021, 15:26
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Nach dem Mord an der 20-jährigen Studentin Lucile in Kufstein in der Nacht von Samstag auf Sonntag geht bei der Bevölkerung die angst um. In einem Gespräch mit der Polizei wurden Sicherheitsfragen erörtert. Die Anzahl der Polizeistreifen wird nun etwa erhöht.

in Kufstein in der Nacht von Samstag auf Sonntag geht bei der Bevölkerung die angst um. In einem Gespräch mit der Polizei wurden Sicherheitsfragen erörtert. Die Anzahl der Polizeistreifen wird nun etwa erhöht. Derzeit geht die Polizei bei dem Mord an Lucile von einem Raubmord aus. Laut Bürgermeister Martin Krumschnabel geht aber jetzt bei der Bevölkerung die Angst vor einem Serienkiller um, weil zwei Wochen davor ein 18-Jähriges Mädchen brutal überfallen wurde, und zwar nur nur eine Straße vom Fundort der Leiche entfernt - sie konnte sich erfolgreich zur Wehr setzen. Polizei jagt Räuber-Duo Zwei ungefähr 20-jährige Männer in roter und schwarzer Bomberjacke schlugen das Opfer wortlos zu Boden, durchsuchten die Schwerverletzte und flohen mit ihrem Geld. "Wir schauen uns jetzt diesen Fall und ähnliche Verbrechen im nahen Bayern noch einmal ganz genau an", so Fahnder Walter Pupp. Luciles Mörder war mit ihrer auffällig bunten Tasche und dem Handy der jungen Frau geflohen. Seitdem ist ihr iPhone abgeschaltet und kann nicht geortet werden. Der Bürgermeister berichtet, dass vor allem die Studierenden derzeit Angst hätten. Am Donnerstag ist ein Gespräch zwischen Gemeinde und der Fachhochschule Kufstein, wo die ermordete Französin studiert hatte, geplant. Dabei sollen etwaige Verhaltensmaßnahmen für die Studierenden besprochen werden. In der Bevölkerung stelle er nach der Tat auch Entsetzen und blanke Wut fest. "Eine gewisse Bedrohungslage kann man nicht verleugnen“, so Krumschnabel. Es handle sich in diesem Fall um ein anders Bedrohungsbild, als man es sonst von Beziehungstaten kenne. Mehr Uniformierte auf der Straße Außerdem sollen jetzt mehr uniformierte Polizisten auf der Straße eingesetzt werden: „Man versucht mit vermehrten Polizeistreifen das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung zu erfüllen“, sagt Bürgermeister nach einem Gespräch der Stadt mit Vertretern der Bundes- und der Stadtpolizei Dienstagnachmittag. Mehr Licht Dort, wo man Luciles Leiche gefunden hat, werde auch versucht, die Beleuchtung zu verbessern. „Da herrscht sicher im Moment das Gefühl, dass man im Dunkeln Angst haben muss“, sagt Krumschnabel. Die Stadt Kufstein möchte auch der Familie von Lucile helfen, etwa über finanzielle Hilfe. Zudem überlegt man auch eine Beteiligung bei einer Auslobung einer Belohnung für entscheidende Hinweise auf den oder die Täter.