Politik

Mehrheit der Österreicher gegen Impfpflicht ab Februar

Laut einer aktuellen "profil"-Umfrage gibt es in Österreich immer mehr Zweifel an der geplanten Impfpflicht, die im Februar in Kraft treten soll.

15.01.2022, 09:10
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51 Prozent der Befragten sind gegen eine Impfpflicht.
Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com (Symbolbild)

Wenn am Sonntag gewählt würde, käme sowohl die ÖVP als auch die SPÖ auf 25 Prozent der Stimmen. Beide Parteien verlieren damit 2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die neue Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" durchgeführten Umfrage hervor.

Aufwind gibt es derzeit für die FPÖ: Sie legt drei Prozentpunkte zu und steht bei 20 Prozent. Die Neos (+2) und die Grünen (+/-0) liegen jeweils bei 11 Prozent, die Impfskeptiker-Partei MFG kommt auf 6 Prozent (+/-0).

Zweifel an geplanter Impfpflicht

In der Kanzlerfrage liegt Karl Nehammer nun bei 21 Prozent (+2), Pamela Rendi-Wagner kommt auf 16 Prozent (+2), dahinter Herbert Kickl mit 13 Prozent (+2), Beate Meinl-Reisinger mit 6 Prozent (+1) und Werner Kogler mit 5 Prozent (-1).

Immer mehr Zweifel gibt es an der geplanten Impfpflicht. Insgesamt 51 Prozent der Befragten sprechen sich gegen ein Inkrafttreten ab Februar aus: 34 Prozent davon sind generell gegen eine Impfpflicht, 17 Prozent wollen, dass noch zugewartet wird. Für einen Start der Impfpflicht ab Februar sind wiederum 45 Prozent der Österreicher.

Mehrheit für VdB-Wiederantritt

Abgefragt wurde auch eine mögliche, erneute Kandidatur von Alexander Van der Bellen bei der Bundespräsidentenwahl im Herbst 2022: Eine Mehrheit von 56 Prozent ist für einen Wiederantritt, 35 Prozent sind dagegen.

Wenig Zustimmung gibt es zur allgemeinen Pandemiepolitik der Regierung: Nur 4 Prozent halten das Corona-Management für "sehr gut", 32 Prozent für "eher gut". Dagegen empfinden 30 Prozent der Befragten die Performance der Regierung als "eher schlecht", 29 Prozent als "sehr schlecht".

(n = 800, Schwankungsbreite +/-3,5 Prozent)

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    Helmut Graf