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Mit diesem Packerl pushen sich die Star-Fußballer

13.09.2021, 20:50
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Karim Benzema wurde im Champions-League-Halbfinale gegen Bayern mit einem Päckchen Snus erwischt.
Bild: Screenshot

Sportler greifen statt der "Tschick" lieber zum Kautabak in kleinen Päckchen. Warum so viele Kicker "Snus" verwenden, obwohl es gefährlich ist.

Sie riechen unangenehm, kleben in Kabinen unter Sitzen und Tischen und machen eine dicke Lippe. Warum trotzdem so viele Sportler auf die kleinen Packerl schwören? Sie putschen auf, und das ganz legal. Aber Vorsicht! "Snus" ist gefährlich, ist krebserregend und macht süchtig. Benzema setzt auf "legales Doping" Karim Benzema wurde bei Real Madrids Hinspiel-Sieg im Halbfinale der Champions League von den TV-Kameras mit einem kleinen, blauen Etwas auf der Ersatzbank erwischt. Was auf den ersten Blick wie ein Kaugummi aussieht, ist in Wahrheit ein Tabak-Produkt.

Snus hat eine aufputschende Wirkung, steht aber nicht auf der Doping-Liste. Darum setzen viele Sportler vor, nach und sogar während des Wettkampfs auf das Tabak-Produkt. Da es hochgradig süchtig macht, gehört es aber – wie bei Rauchern die Zigarette – zum Alltag. Was ist Snus? Wie man erkennt, wer Snus benützt? Achten Sie auf Wölbungen der Oberlippe. Die Sportler stecken sich kleine Packerl unter die Lippe. Von dort aus gelangt das Nikotin über die Schleimhäute schnell in den Blutkreislauf. Die Wirkung ist stärker als bei einer Zigarette. Die gesundheitsgefährdende Wirkung der Glimmstängel ist längst bekannt. Auch mit Snus ist nicht zu spaßen, es enthält viele krebserregende Stoffe. Aufbewahrt wird es in kleinen Dosen. Oft erkennt man die Wölbungen in der Hosentasche. Der Geruch ist unverkennbar und besonders intensiv, wenn die Person die Packerl selber stopft. Zigaretten kann man selber drehen, ähnlich verhält es sich auch mit Snus – es ist umständlicher, kommt aber billiger. Woher kommt es? Snus hat den Fußball erreicht. Spieler wie Leicester-Star Jamie Vardy stehen offen zu ihrem Konsum. Er sagt, es beruhige ihn. In Sportarten wie Eishockey und Handball ist das Tabak-Produkt schon seit vielen Jahren etabliert. Das mag daran liegen, dass es vor allem in Skandinavien weit verbreitet ist, jene Sportarten im Norden Europas sehr beliebt sind. Die meisten Sportler erwerben ihre Snus über große Versand-Bestellungen aus Schweden. Eine kurze Recherche sollte schnell verschiedene Anbieter ausspucken, die auch nach Österreich liefern. Dieser Artikel soll aber keine Anleitung zum Selber nehmen sein – es sei hiermit noch einmal ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen. Wer Snus einnimmt, sollte sich bewusst sein, dass es ähnlich süchtig macht wie beispielsweise Opium.

(Heute Sport)