Österreich

Nach Public-Viewing: LASK wollte 60.000 € von Wirt

Unerwartete Post für einen Linzer Wirt: Der wurde vom LASK aufgefordert, nach einem Public-Viewing mehr als 60.000 Euro zu zahlen.

13.09.2021, 15:36
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Das Spiel des LASK gegen Basel sorgt jetzt abseits des Rasens für Wirbel.
Bild: GEPA-pictures.com

Wie das Stadtmagazin linza.at berichtet, flatterte dem Wirt die Klagsdrohung nach dem Europa-League-Qualifikationsspiel des LASK gegen den FC Basel ins Haus. Nach einem Public-Viewing in dem Linzer Lokal wollte der Verein 62.400 Euro von dem Wirt. Allerdings nicht wegen der Übertragung, sondern wegen einer Urheberrechtsverletzung. Bei der Ankündigung zu dem Event wurde nämlich – ungefragt – das Logo des Linzer Fußballvereins verwendet.

Auf Zahlung von 21.000 Euro geeinigt

Man traf sich schließlich und einigte sich auf die Zahlung von 21.000 Euro – das sagt zumindest der Wirt, der mit der Geschichte jetzt an die Öffentlichkeit ging. Während der Wirt laut linza.at eine Retourkutsche des Vereins vermutet, weil er öffentlich gegen das geplante LASK-Stadion am Pichlinger See auftrat, machte sich der Vereins bei den Fans allerdings mit der Klage wenig Freunde. Die reagieren in den Sozialen Medien nämlich verärgert über das rigorose Vergehen ihres Vereins.

So reagiert der LASK

Der LASK sieht die Sache naturgemäß aber etwas anders. "Wir haben mit der beklagten Partei Gespräche gefuhrt, dabei den Vorschlag einer außergerichtlichen Einigung unterbreitet. Unser Wunsch war es dabei, einen Vertrag mit einer Lizenzgebuhr abzuschließen. Dies wurde vonseiten des Beklagten jedoch abgelehnt." Zudem stellte der Verein klar, dass das Logo nicht nur einmal widerrechtlich verwendet worden. "Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch, dass bereits die Spiele gegen Lilleström und Besiktas in der Vorsaison sowie auch die Spiele gegen Basel und Brugge in dieser Form beworben und ubertragen wurden." Und weiter: "Wir vertreten ganz klar den Standpunkt, dass, wer mit der Marke LASK Geld verdienen will, auch bereit sein muss, die dafur notwendigen Lizenzen zu bezahlen".

Und so reagierte die Fußball-Konkurrenz

Und der Spott der Konkurrenz ist dem LASK auch sicher. Auf Twitter trollte Sturm Graz die Linzer etwa.

Und auch Linz-Konkurrent Blau Weiß Linz ließ es sich nicht nehmen, auf eine ganz besondere Art zu reagieren.