Wien

Nächtliche Gewalt-Welle hält Wiener Polizei in Atem 

In der Nacht auf Mittwoch kam es in Wien zu mehreren Polizei-Einsätzen wegen gefährlicher Drohungen und Körperverletzung. Die erschütternde Bilanz.

23.11.2022, 12:19
Polizeifahrzeuge mit Blaulicht in Wien. Symbolbild.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Wien schläft nicht, nicht einmal bei Nacht. Und wo Verbrechen geschehen, muss auch die Polizei wachen. In der Nacht auf Mittwoch mussten die Gesetzeshüter gleich mehrmals wegen gefährlicher Drohungen und Körperverletzung ausrücken. Die Landespolizeidirektion Wien veröffentlichte zu Mittag drei Protokolle ihrer nächtlichen Einsätze:

Morddrohung gegen Lokal-Security

In Wien-Fünfhaus soll ein 28-jähriger Gambier den Sicherheitsmitarbeiter (29) eines Lokals mit dem Umbringen bedroht haben. Zuvor soll der Tatverdächtige ausfällig gegenüber anderen Gästen gewesen sein, woraufhin ihn der Aufpasser des Lokals verwiesen haben soll.

Der 28-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Ein durchgeführter Alko-Vortest ergab einen Messwert von einem Promille.

Messer-Hieb auf den Kopf

In Wien-Favoriten soll es in einer Wohngemeinschaft zu einem Streit zwischen einem 40-jährigen Türken und einem 30-Jährigen gekommen sein. Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll der 40-Jährige seinen Kontrahenten im Zuge der Auseinandersetzung mit dem Umbringen bedroht und ihm schlussendlich mit dem Griff eines Messes auf den Kopf geschlagen haben. Dadurch soll das Opfer gestürzt sein und sich verletzt haben.

Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Der 30-Jährige wurde vor Ort von Einsatzkräften der Wiener Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht. Ein Betretungs- und Annäherungsverbot wurde ausgesprochen.

Von Freund geschlagen

Eine 41-jährige Frau kam in die Polizeiinspektion Am Schöpfwerk in Wien-Meidling und gab an von ihrem Lebensgefährten geschlagen und mit dem Umbringen bedroht worden zu sein. Eine Funkwagenbesatzung des Stadtpolizeikommandos Liesing konnte den 47-jährigen Serben in seiner Wohnung antreffen und vorläufig festnehmen. Ein Betretungs- und Annäherungsverbot wurde ausgesprochen.

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