Wirtschaft

Neues Airline-Startup will ohne Flugplan abheben

Bei der neuen Airline Flyv sollen Algorithmen den Flugplan anhand der jeweiligen Auslastung basteln. Auch Österreich ist als Stopp im Gespräch.

05.12.2021, 14:21
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Die neue deutsche Airline Flyv soll 2023 erstmals abheben.
Flyv

"Stellen Sie sich vor, Sie sind in Limoges in Frankreich und müssen nach Modena in Italien", stellt Ko-Geschäftsführer Anton Lutz im Gespräch mit dem Branchenportal aerotelegraph einen perfekten Anwendungsfall für die Vorteile seiner Startup-Airline Flyv vor. Wer mit Air France über Paris nach Bologna fliegt, sei mindestens sechs Stunden unterwegs, die Autofahrt dauere mindestens zehn Stunden und mit dem Zug brauche es gar 20 Stunden. Mit Flyv soll sich das ändern.

"Unsere Algorithmen berechnen, ob wir Ihnen für den gewünschten Tag und die gewünschte Uhrzeit ein Angebot machen können". In dem Fall bekommt der Kunde ein Zeitfenster, welches erst drei Tage vor Abflug präzisiert wird.

2023 soll Flyv erstmals abheben

Der Kunde soll in jedem Fall früher am Zielort ankommen, als mit der Konkurrenz, selbst dann, wenn es Zwischenstopps gebe. Denn damit das Konzept aufgeht und die Flüge dank der Algorithmus-Planung immer optimal ausgelastet sind, könne man keine Direktflüge anbieten.

Konkret plant Flyv mit kleinen Maschinen mit knapp 20 Plätzen. "Unser Plan ist es, zunächst mit fünf bis zehn Flugzeugen zu starten in einem kleinen isolierten Netzwerk mit fünf bis zehn Destinationen", so Lutz zum aerotelegraph. Bereits im Jahr 2023 soll es losgehen und dann vorrangig auf kleinen Flughäfen ohne Kapazitätsproblemen. Im Gespräch sei man mit 60 Airports, als mögliche Ziele nennt Lutz neben Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Skandinavien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Italien... auch Österreich!

Auch Österreich steht am Landeplan

Es ist also gut möglich, dass in Zukunft auch in Schwechat, Klagenfurt oder in Graz-Thalerhof eine Airline ohne festen Flugplan abhebt, den Algorithmen sei Dank.

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