Österreich

Neues Krebszentrum eröffnet bei SMZ Süd

Bis 2030 sieht das Wiener Spitalskonzept den Bau von drei Onkologiezentren vor. Eines davon entsteht ab Ende des Jahres am Gelände des SMZ Süd.

13.09.2021, 18:10
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Das SMZ Süd, auch Kaiser-Franz-Josef-Spital, befindet sich in Wien-Favoriten und bekommt ein neues Onkologiezentrum.
Bild: Sabine Hertel

Für die Entstehung des neuen Onkologiezentrums muss das Geriatriezentrum des SMZ Süd (Kaiser-Franz-Josef-Spitals) ab Ende des Jahres weichen. Dieses beherbergt momentan jedoch rund 100 Pflegebedürftige. Wohin die Menschen, die dort betreut werden, umgesiedelt werden sollen, steht noch nicht fest. ÖVP übt nun scharfe Kritik Eine Option bildet das Krankenanstaltenverbund (KAV)-Pflegewohnhaus Innerfavoriten. Man weist jedoch auf darauf hin, dass die Patienten auch Angebote von außerhalb in Anspruch nehmen sollen. Direktorin der KAV-Pflegewohnhäuser und Geriatriezentren Susanne Drapalik ist sich jedoch sicher, dass man „für alle Kunden eine zufriedenstellende Lösung finden" werde. In Zusammenarbeit mit dem Fonds Soziales Wien möchte man in den kommenden Monaten Alternativen organisieren. Zukunft der Mitarbeiter ebenfalls ungewiss Für die Mitarbeiter des Geriatriezentrums, dessen Schließung bevorsteht, sucht man nach Lösungen für einen Dienstortwechsel. Drapalik hofft auf das Weiterbestehen angelernter Kompetenzen und wünscht sich, dass diese den Patienten weiterhin zur Verfügung stehen. Dennoch besteht die Tatsache weiterhin, dass eine ganze Abteilung schließt.

Als Onkologie bezeichnet man die Wissenschaft, die sich mit Krebs befasst. Im engeren Sinne widmet sich die Onkologie der Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen. Die Geriatrie, auch Alters- oder Altenmedizin bzw. -heilkunde, ist die Lehre von den Krankheiten des alternden Menschen. Dies betrifft vor allem Probleme aus den Bereichen der Allgemeinmedizin und der Inneren Medizin, der Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie.

Neues Onkologiezentrum ab 2021 Nach einer einjährigen Adaptierungsphase soll das neue Zentrum mit Beginn 2021 eröffnen. Hannes Kaufmann, Leiter der Medizinischen Onkologie im Kaiser-Franz-Josef-Spital betont: „In den Zentren werden verschiedene Kompetenzen zusammengeführt und die PatientInnen interdisziplinär therapiert. Die Prognosen können dadurch in vielen Fällen verbessert werden." Man verspricht sich einen Anstieg in der Anzahl der behandelten Fälle und der Qualität der Untersuchungen.

(rfr)