Österreich

Niederösterreicher soll in Ägypten vor Gericht

14.09.2021, 03:42
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Bild: Fotolia

Wegen mutmaßlichen Waffenschmuggels muss sich ein Niederösterreicher in Ägypten vor Gericht verantworten. Bei dem 32-Jährigen und einem Deutschen sind am 2. November auf dem Flughafen in Kairo Waffen im Gepäck entdeckt worden. Die Männer sollen vor eines der umstrittenen Notstandsgerichte gebracht werden.

Die Justizbehörden haben die Fälle von vier Verdächtigen, unter ihnen auch zwei Ägypter, an das Notstandsgericht für die Sicherheit des Staates überwiesen. Ein Prozesstermin stand zunächst nicht fest, wie die Zeitung Al-Ahram am Donnerstag berichtete. Vier Scharfschützengewehre geschmuggelt? Der Deutsche der Österreicher sollen versucht haben, vier Scharfschützengewehre sowie 200 Schuss Munition ins Land zu bringen. Nach Informationen einer ägyptischen Zeitung wollten die Männer in der ägyptischen Hafenstadt Suez zu einem Einsatz als Sicherheitskräfte an Bord eines Öltankers gehen. Umstrittene Gerichte Die unter dem Notstandsrecht entstandenen Staatssicherheitsgerichte werden von Menschenrechtlern heftig kritisiert. Ein fairer Prozess sei nicht möglich, da das Urteil nicht angefochten werden könne, sagen sie.