Nur 15 Prozent geimpft, immer mehr Kids haben Corona

Am Mittwoch berichteten wir darüber, dass aktuell fünf Kinder unter 14 und drei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren mit schweren Corona-Verläufen im Spital sind, stationär behandelt werden müssen.

Aktuelle Zahlen zeigen, wie sehr die neue Omikron-Variante gerade die jungen Menschen angreift. Wie eine Statistik des Landeskrisenstabs zeigt, ist derzeit rund ein Viertel der Corona-Infizierten unter 19 Jahre alt.

Konkret: Bei den 5- bis 11-Jährigen gibt es aktuell 2.600 Erkrankte, weitere 1.200 in der Gruppe der 12- bis 14-Jährigen. Und 2.300 bei den 15- bis 19-Jährigen. In Summe also mehr als 6.000 Kinder und Jugendliche.

Mit ein Grund dafür ist auch, dass eine Impfung von Kindern unter 12 Jahren erst seit Ende vergangenen Jahres möglich ist. Deswegen ist die Impfquote bei den 5- bis 11-Jährigen auch erst bei 15 Prozent – also ziemlich niedrig. Bei den 12- bis 14-Jährigen liegt sie bei 43 Prozent, bei den 15- bis 19-Jährigen bei immerhin schon 68 Prozent.

"Omikron infiziert alle"

Man sehe anhand der Zahlen, wie wichtig eine Kinderimpfung ist, sagt dazu Tilman Königswieser, ärztlicher Direktor des Salzkammergut-Klinikums und Mitglied des Landeskrisenstabs. "Eine Impfung schützt vor schweren Verläufen."

Man müsse sich nämlich im Klaren sein: "Omikron infiziert alle, bei Geimpften ist der Verlauf aber eher symptomlos", so Königswieser.