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Österreich schiebt fünf Straftäter nach Nigeria ab
Österreich und Deutschland schob am Dienstag insgesamt 32 Personen nach Nigeria ab. Fünf von davon waren im österreichischen Bundesgebiet straffällig.
Zwischen Österreich und Nigeria wurde bereits im Jahr 2012 ein Abschiebe-Abkommen unterzeichnet. Seitdem wird dieses laut einer Aussendung des BMI in guter Kooperation laufend umgesetzt. Am Dienstag fand unter strengen Corona-Schutzvorkehrungen eine von FRONTEX koordinierte und von Deutschland organisierte Abschiebung nach Nigeria statt. Insgesamt wurden bei der Aktion 32 Personen an die Behörden in Nigeria übergeben.
Nigerianer saßen bereits im Gefängnis
Davon waren fünf nigerianische Staatsangehörige in Österreich rechtskräftig verurteilt, unter anderem für Drogendelikte, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Urkundenunterdrückung und Gebrauch fremder Ausweise. Nachdem die verurteilten Männer in Österreich ihre mehrmonatigen Haftstrafen verbüßten, wurden diese sofort außer Landes gebracht.
Bei den Nigerianern, die aus Österreich abgeschoben wurden, handelte es sich laut Bundesministerium für Inneres um Fremde, deren Asylverfahren bereits negativ abgeschlossen wurde. Bevor es allerdings tatsächlich zu einer Rückführung einer bestimmten Person kommt, wird seitens des Ministeriums der freiwilligen Ausreise immer Vorrang eingeräumt. "Die Personen kamen ihrer Verpflichtung, das österreichische Bundesgebiet in der gesetzten Frist zu verlassen, nicht freiwillig nach", heißt es aus dem BMI abschließend.