Niederösterreich

Pendler verärgert: "Züge wenden einfach vor Endstation"

Die Nordbahnstrecke steht derzeit in der Kritik: Zuerst machte ein offener Brief die Runde, jetzt fordert auch Landesvize Franz Schnabl Änderungen.

27.08.2021, 16:13
Teilen
Der Bahnhof in Bernhardsthal.
Priwo, Public domain, via Wikimedia Commons

"Beinahe täglich fallen Züge entweder komplett aus, wenden grundlos in Hohenau an der March oder kommen zu spät", so beginnt ein offener Brief an Verkehrsministerin Leonore Gewessler, der seit August im Internet kursiert. Entlang der Nordbahn gibt es offenbar ordentliche Probleme für die Pendler. Eine Bürgerinitiative fordert Besserung. Unterstützung bekommt diese nun von der SPÖ Niederösterreich. 

Auch beim Besuch von Landesvize Franz Schnabl im Rahmen seiner Gemeindetour am Mittwoch in Hausbrunn war die Nordbahn Thema. Die Initiatorin der Pendler-Bürgerinitiative, Elvira Führer, schilderte dabei den anwesenden SPÖ-Mandataren ausführlich die erwähnten Probleme.

Pendler einfach ausgesetzt

„So geht das nicht, man kann die Pendler nicht einfach irgendwo auf der Strecke aussetzen, nur weil sich die Züge bei der Durchfahrt von Wien regelmäßig Verspätungen einhandeln“, betonte Führer. Neben Schnabl und Erasim sagten auch Hausbrunns Bürgermeister Johann Fürmann und sein Vize Mario Gaider der Initiative Unterstützung zu.

„Immer wieder sind Pendler zurecht aufgebracht darüber, dass Züge, die eigentlich bis Bernhardsthal fahren sollten, bereits in Hohenau wenden und die Passagiere dort einfach auf den Bahnsteig setzen“, bezog sich Nationalratsabgeordnete Melanie Erasim auf Beschwerden, die immer wieder bei ihr eingehen würden. Gespräche mit ÖBB und VOR ihrerseits gebe es bereits.

Führer mit ihren Unterstützern aus der SPÖ in Hausbrunn.
SPNÖ
    30.04.2024: Angelina (15) totgefahren – keine Strafe für Lenker. Ein 55-Jähriger fuhr Angelina (15) mit dem Auto nieder, sie starb. Trotz Medikamenten-Überdosis wurden die Ermittlungen eingestellt. Die ganze Story hier >>>
    Sabine Hertel, Google Maps, zVg