Niederösterreich
Polizei rettete gestürzten Senior aus eisigem Tümpel
Bei Minusgraden stürzte ein Senior in Tulln in einen Tümpel, verletzte sich dabei am Kopf und konnte sich selbst nicht mehr aus dem Wasser retten.
Eigenartige Geräusche ließen am Mittwoch (14. Dezember) spät abends eine Anrainerin des nahegelegenen Campingplatzes in Tulln aufhorchen – bei genauerem Lauschen war es eindeutig: Es handelte sich um Hilferufe.
Also alarmierte die Frau gegen 21.30 Uhr die Polizei. Die Beamten konnten die Hilfeschreie bei deren Ankunft vor Ort ebenfalls hören und folgten der Stimme. Schließlich entdeckten sie einen Mann, der am Areal des Campingplatzes bis zum Bauch in einem Gartentümpel stand und stark am Kopf blutete.
Polizei sprang über Zaun
Die Polizisten zögerten keine Sekunde, einer von ihnen sprang über den Maschendrahtzaun und zog den 77-Jährigen aus dem eiskalten Wasser.
Zu diesem Zeitpunkt war der Senior bereits stark unterkühlt, er musste nach notärztlicher Versorgung aufgrund seiner blutenden Wunde am Kopf sowie der Unterkühlung ins Tullner Spital gebracht werden.
Doch wie war der Mann im Wasser gelandet? Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Donnerstag berichtet, dürfte der Wiener, nachdem seine Frau schlafen gegangen war, sein gemietetes Mobilheim verlassen haben, um das Leitungswasser abzudrehen. Dabei soll er in den Tümpel gestürzt und sich den Kopf an einem Stein aufgeschlagen haben.
Minusgrade und eisiges Wasser
Nachdem er es noch selbst geschafft hatte, den Oberkörper aus dem Teich zu ziehen, dürften ihn dann die Kräfte verlassen haben. Bei Minustemperaturen in der Nacht und eisig kaltem Wasser kam die Hilfe seitens der Polizei gerade noch rechtzeitig.