Polizeichef Kogler geht und wird Gesundheits-Chef

Konrad Kogler als nö. Polizeichef, ein Kurzgastspiel: Konrad Kogler (54) zieht nach nur 1,5 Jahren als nö. Polizeichef die Uniform aus. Er wird Geschäftsführer bei der "Niederösterreichischen Gesundheitsagentur". Wie berichtet sollen die 48 nö. Pflegeheime und 27 Krankenhäuser künftig unter einem Dach sein und von einer Stelle geführt werden. Mit Anfang 2020 soll das Konzept der Landesgesundheitsagentur greifen, an der Spitze : Konrad Kogler. Der 54-jährige Familienvater war von 2013 bis 2017 Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, also höchster Polizist in Österreich. 2017 musste der beliebte Ex-Sicherheitsdirektor und dann Polizeichef Franz Prucher gehen und den Platz für Kogler frei machen. Kogler rechtfertigte den Abstieg zum Landespolizeichef mit privaten Gründen. Die Landeshauptfrau soll aber eng mit Kogler verbunden sein, beim damaligen und jetzigen Wechsel eine Rolle spielen. Jetzt vermutlich Franz Popp Über den Nachfolger ist noch nichts bekannt, es soll aber der, bei Kollegen sehr beliebte und geschätzte, Vize-Polizeichef Franz Popp werden. "Er hätte es sowieso verdient, schon 2017. Er hat alle Voraussetzungen, kennt jeden Polizisten in NÖ persönlich – ein echter Polizist mit Handschlagqualität und kein Manager", meint etwa ein Offizier.

Ein anderer Offizier trauert indes Konrad Kogler nach: "Er war ein großartiger Polizeichef und wird sehr fehlen. Viele können sich nicht vorstellen, wie es jetzt weitergehen soll. Aber ich schätze genauso den möglichen Nachfolger Franz Popp, das möchte ich auch festhalten." Mittlerweile bestätigte auch das Büro von Johanna Mikl-Leitner die neue Aufgabe von Konrad Kogler als Geschäftsführer der neuen Landesgesundheitsagentur. Johanna Mikl-Leitner dazu: "Mit der Großreform werden knapp 27.000 Mitarbeiter unter ein Dach zusammengeführt. Um in dieser neuen Struktur auch weiterhin ein professionelles, zukunftsfittes Management sicherzustellen, wird ein Geschäftsführer für Personal und Organisation eingesetzt. Für diese Aufgabe hat sich auch der ehemalige Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit und jetzige Landespolizeidirektor Konrad Kogler beworben und als bester Kandidat durchgesetzt. Als ehemaliger Generaldirektor hat er langjährige Erfahrung in der Führung von 32.000 Mitarbeitern in neun Bundesländern. Kogler ist ein echter Gewinn für das niederösterreichische Gesundheitsmanagement. Er ist ein ausgewiesener, erfahrener Experte in Fragen der Personalführung und Organisation großer Strukturen. Mit seinem Eintritt haben wir insgesamt eine hochprofessionell aufgestellte Geschäftsführung, die ein verantwortungsvolles Planen, Steuern und Handeln für die Zukunft sicherstellt." Übrigens: Franz Popp dürfte sehr gute Karten haben und volle Unterstützung aus NÖ bekommen. Offen ist noch, was Minister Herbert Kickl vor hat. (Lie)