Fussball
Quoten-Tiefschlag für ÖFB-Team und Deutschland
Die Fußball-Einschaltquoten sind am Mittwoch in den Keller gerasselt. Österreichs 2:1-Erfolg gegen Griechenland wollte nur jeder Siebte sehen.
In der ersten Halbzeit hatten gerade einmal 399.000 Zuschauer das Live-Spiel im ORF verfolgt. Das entspricht einem Marktanteil von zwölf Prozent.
Der Wert steigerte sich im zweiten Durchgang nur leicht. 420.000 rot-weiß-rote Fußballfans hatten nach der Halbzeitpause zugeschaut, wie das ÖFB-Team den 2:1-Erfolg einfuhr. Ein durchschnittlicher Marktanteil von 14 Prozent. Nur jeder Siebte schaltete zum ÖFB-Team um.
Zum Vergleich: Die Zeit im Bild 2 verfolgten 628.000 Sehern - ein Marktanteil von 26 Prozent. Und damit rund um die Hälfte mehr als das Länderspiel. Und das, obwohl sich die Nachrichtensendung mit der Fußball-Schlussphase überschnitt.
Historisches DFB-Tief
Noch drastischer ist der Quoten-Sinkflug in Deutschland zu sehen. Das 3:3-Remis der DFB-Elf gegen die Türkei sahen im Schnitt rund sechs Millionen Zuschauer live im TV. Das entspricht einem Marktanteil von 21,6 Prozent - der schwächste Wert in der 14-jährigen Ära von Coach Jogi Löw.
Deshalb hatte Deutschlands Rekord-Teamspieler Lothar Matthäus auch in der "Bild" deutliche Worte gefunden. "Ich wundere mich, wenn ich sehe, dass da viele Spieler wie Nico Schulz für Deutschland auflaufen, die in ihren Vereinen auf der Bank sitzen. Genau deshalb schaltet für Deutschland keiner mehr den Fernseher ein", so Matthäus.