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Razzia! Polizei jagt Kinderporno-Täter in Berlin
In einer groß angelegten Aktion ging am Mittwoch einer Kinderporno-Razzia in Berlin über die Bühne. Über 40 Wohnungen wurden dabei durchsucht.
Am Mittwochmorgen fanden in der deutschen Hauptstadt Berlin zahlreiche Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit Kinderpornografie statt. Bei der Großrazzia wurden von der Polizei mehr als 40 Wohnungen durchsucht. Laut dem Landeskriminalamt geht es um den Verdacht der Verwendung und Verbreitung kinderpornografischer Abbildungen, also Darstellungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs.
Weitere Informationen zu dem Einsatz sollen noch im Laufe des Tages präsentiert werden. Die "Bild" berichtet, dass es sich bei den Tatverdächtigen um Männer im Alter von 17 bis 84 Jahren handeln soll. Zwei Drittel der Verdächtigen seien demnach bereits polizeibekannt. Bei den Ermittlungen handelt es sich offenbar nicht um einen Komplex, sondern um Ermittlungen einzelner Verfahren.
Plattform zerschlagen
Erst Anfang Mai kam es in Bayern ebenfalls zu einer Razzia, bei der die Beamten 49 Objekte durchsuchten. Damals wurde gegen 51 Verdächtige ermittelt.
Die Täter kämen aus "allen Altersgruppen, allen Berufsgruppen, allen sozialen Schichten und allen Regionen", hieß es damals. Kurz vor den Hausdurchsuchungen in Bayern vermeldete das Bundeskriminalamt (BKA), dass eine der weltweit größten Kinderporno-Plattformen im Darknet zerschlagen wurde. Mehrere Männern wurden damals als mutmaßliche Betreiber festgenommen.