Österreich

Schlepper-Prozess: Drei Schuldsprüche

14.09.2021, 01:19
Teilen
Bild: Daniel Schaler

Drei Männer einer türkisch-österreichischen Organisation, die laut Anklage 2015 und 2016 Flüchtlingstransporte durchgeführt hatte, wurden am Montag am Landesgericht Korneuburg rechtskräftig zu mehrmonatiger Haft, in einem Fall teilbedingt, verurteilt.

Drei Männer einer türkisch-österreichischen Gruppe, die laut Anklage 2015 und 2016 Flüchtlingstransporte durchgeführt hatte, wurden am Montag am Landesgericht Korneuburg rechtskräftig zu mehrmonatiger Haft, in einem Fall teilbedingt, verurteilt. Der Erst- und Zweitangeklagte waren umfassend geständig, der eine erhielt eine Zusatzstrafe von vier Monaten zu einer Verurteilung in der Slowakei, für den anderen - er ist einschlägig vorbestraft - setzte es 20 Monate. Der Viertangeklagte erhielt 24 Monate, davon 16 bedingt. Kurios: Der Viertangeklagte, Taxiunternehmer in Wien, habe Fahrten unternommen, zu denen sogar die Landespolizeidirektion Burgenland die Taxi-Innung aufgefordert hatte, so Starverteidiger Nikolaus Rast im Schlussplädoyer.  Das Verfahren gegen den Dritt- und Fünftangeklagten wurde ausgeschieden und auf den 14. November vertagt.