Formel 1

Schmuck-Freispruch für Hamilton, Strafe für Mercedes

Lewis Hamilton ist mit einem blauen Auge davongekommen. Der Brite bleibt in Singapur ohne Strafe, im Gegensatz zu seinem Mercedes-Team.

01.10.2022, 20:14
Lewis Hamilton wurde freigesprochen, sein Team aber bestraft.
Imago Images

Der britische Siebenfach-Weltmeister wurde zwischen dem dritten Freien Training und dem Qualifying zum Großen Preis von Singapur zu den Stewards zitiert. Der Grund dafür: Hamilton verstieß neuerlich gegen das Schmuckverbot, trug in der finalen Trainingssitzung ein Nasenpiercing.

Allerdings wurde der 37-Jährige freigesprochen. Hamilton legte eine medizinische Genehmigung vor, die ihm erlaubt, dieses Nasenpiercing zu tragen. Ihm sei empfohlen worden, das Piercing vorerst nicht zu entfernen. Die Erlaubnis von Hamiltons Arzt wurde auch vom Formel-1-Arzt Ian Roberts bestätigt.

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    Das schon seit Jahren geltende Schmuckverbot in der Formel 1 wird von den neuen Rennleitern Niels Wittich und Eduardo Freitas nun härter sanktioniert. Schon in Australien kam die Ansage, dass hart durchgegriffen werden wird, Hamilton erhielt eine Übergangsfrist bis Ende Juni, um sämtliche Piercings entfernen zu lassen.

    Mercedes für Falschaussage bestraft

    Im Gegensatz zum Siebenfach-Weltmeister wurde allerdings Hamiltons Mercedes-Team bestraft, erhielt eine Geldbuße in der Höhe von 25.000 Dollar aufgebrummt. Der Grund dafür: Das Team machte zu Hamiltons Piercing falsche Angaben. Der Rennstall erklärte nämlich zunächst, der Brite würde keinen Schmuck tragen. Dies entpuppte sich allerdings als Falschaussage. Der Rennstall rechtfertige sich, dass er nichts von Hamiltons Nasenpiercing wusste. Dies bewahrte die "Silberpfeile" allerdings nicht vor einer Strafe.