Österreich

Sechsfacher Vater (37) drohte Sozialarbeiter

"Ich habe eine Kalaschnikow", soll ein 37-Jähriger zu einem Sozialarbeiter (Magistratsbediensteten) in Wr. Neustadt gesagt haben.

13.09.2021, 19:50
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Der Mann stand in Wr. Neustadt vor Gericht.
Bild: salpa

Wieder auf der Anklagebank in Wr. Neustadt landete ein sechsfacher Vater (37). Er soll am Telefon einem Magistratsmitarbeiter gesagt haben: „Ich habe eine Kalaschnikow." Der gebürtige Kosovare war erst im Juni nach häuslicher Gewalt freigesprochen worden (Anm.: seine Gattin machte keine Aussage), die sechs Kinder sind allesamt im SOS-Kinderheim. Vor Gericht beteuerte er: „Das war alles mal. Jetzt bin ich ein streng gläubiger Moslem seit einer Woche und ein besserer Mensch", so der österreichische Staatsbürger. Die Richterin fragte genauer nach: "Seit wann sind Sie streng gläubig?" Antwort: "Seit einem Monat." Laut Opfer war der Anruf am Smartphone kurz vor 23 Uhr, weil der 37-Jährige die Privatnummer des Sozialarbeiters hatte. Ein Gutachter muss jetzt feststellen, ob der 37-Jährige überhaupt zurechnungsfähig ist, es gilt die Unschuldsvermutung. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Familienvater bis zu drei Jahre wegen gefährlicher Drohung (§ 109 Abs 1 und 2). (Lie)