Skigebieten geht langsam der Schnee aus

In Niederösterreich könnte am Donnerstag die Januar-Rekordtemperatur fallen. Die Situation in den Skigebieten ist katastrophal. Teils helfen nicht einmal Schneekanonen aus der verheerenden Lage. Jetzt bangen die ersten Skigebiete um ihre Existenz.

In Niederösterreich könnte am Donnerstag die Jänner-Rekordtemperatur fallen. Die Situation in den Skigebieten ist katastrophal. Teils helfen nicht einmal Schneekanonen aus der verheerenden Lage. Jetzt bangen die ersten Skigebiete um ihre Existenz. lassen den Schnee in den Skigebieten immer weiter wegschmelzen. Am Donnerstag erreicht die warme Strömung ihren Höhepunkt. In manchen Regionen klettern die Temperaturen auf frühsommerliche 20 Grad! Ubimet-Meteorologe Roland Reiter: "Am ehesten sind 20 Grad in Puchberg am Schneeberg möglich. Sollte das Quecksilber hier auf über 20,5 Grad klettern, so würde der Jänner-Rekord fallen" - in Seibersdorf wurden bereits 20,3 Grad gemessen. Schneekanonen laufen heiß In den Skigebieten sind die Schneekanonen für den Pistenbetrieb im Dauereinsatz. Quer durch Österreich hoffen die Wintertourismusbetriebe, dass es bald mehr Schnee gibt. Langläufer, Tiefschneefahrer und Tourengeher müssen warten, Tourismusunternehmer üben sich für die Semesterferien in Zweckoptimismus. Die Schneelage ist insbesondere für die Spontanbuchungen extrem wichtig. Erste Skigebiete zugesperrt Abseits der Pisten liegt überall zu wenig Schnee zum Variantenfahren oder Skitourengehen. In vielen Orten ist das Angebot im Bereich Langlauf eingeschränkt. In Niederösterreich haben die kleinen Skigebiete, wie Puchberg am Schneeberg, zugesperrt. Auf dem Annaberg gebe es witterungsbedingt eingeschränkten Liftbetrieb zu Spezialpreisen.  Aber auch im Westen verzeichnen die Skigebiete in niedrigen Lagen gravierenden Schneemangel, der Zustand der Pisten lässt zu wünschen übrig. "Von Salzburg ostwärts ist Skifahren derzeit eine Katastrophe", so Reiter im "Heute.at"-Talk. In Kitzbühel hatte es am Mittwoch 9 Grad über Null. Wetterumschwung kommt Gute Nachrichten gibt es jetzt aber für alle Ski-Fans: Es kündigt sich ein Wetterumschwung an. Nach dem Warmwetterhöhepunkt am Donnerstag - in den Bergen wird es noch einmal extrem mild - kommt ab Freitag eine Kaltfront über Österreich, verkündet Reiter. Einziger Wehrmutstropfen: Vorerst bleibt es noch trocken. Erst Mitte nächster Woche sind größere Neuschneemengen möglich, bedingt durch einen Hochdruck über Skandinavien. "Damit ist eine Rückkehr des Winterwetters in Reichweite", schürt Reiter die Hoffnung auf Skifreuden in den Semesterferien.