Formel 1

So gefährlich war es für Sainz im Feuer-Ferrari

Carlos Sainz sorgte beim Formel-1-Rennen in Spielberg für einen Schreckmoment, als sein Ferrari in Flammen aufging. Wie gefährlich war die Situation?

11.07.2022, 09:58
Carlos Sainz springt aus seinem brennenden Ferrari
IMAGO/PanoramiC

58 Runden waren am Red-Bull-Ring gedreht, als aus dem Heck des Ferraris auf einmal Rauch aufstieg. Sainz reagierte schnell und lenkte den Boliden von der Strecke weg. Als der Spanier aussteigen wollte, breiteten sich bereits Flammen aus. Sainz musste im Cockpit sitzen bleiben, bis die Streckenposten herbeieilten, damit der Ferrari wegen des Gefälles nicht zurück auf die Strecke rollte.

Problem: Bis die Streckenposten eintrafen, verging eine Weile. Inzwischen breiteten sich die Flammen immer mehr Richtung Cockpit aus. Erst im letzten Moment konnte Sainz endlich aus dem Cockpit steigen. "Ich hatte keine Angst wegen des Feuers. Ich habe die Zeit kalkuliert, die ich habe, aus dem Auto zu kommen. Ich wollte nicht, dass das Auto wieder zurück auf die Strecke rollt", erklärte er die Situation später.

    Der Ferrari von Carlos Sainz ging in Spielberg in Flammen auf
    Screenshot

    Doch wie gefährlich war es für ihn tatsächlich? Fest steht: Durch seinen Anzug war Sainz gut geschützt. Der besteht aus einem Material namens Nomex. Das hält Temperaturen von mehr als 800 Grad für mindestens 30 Sekunden aus. Unangenehm war die Situation aber auf jeden Fall, zumal die Streckenposten auf sich warten ließen.

    Sainz meinte dazu: "Ich sah, dass die Marshalls kamen, um das Auto festzusetzen. Ich sah in meinen Rückspiegel und war überrascht, dass niemand schneller kam, um mir zu helfen. Irgendwann musste ich einfach aus dem Auto rausspringen, obwohl es sich noch bewegt hatte." Nachsatz: "Das ist nicht ideal. Wir müssen sehen, wie man das in Zukunft besser machen kann."

      Formel-1-Action in Spielberg
      gepa
        Grand Prix von Spielberg: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
        James Moy / PA / picturedesk.com