Wirtschaft

Ausgetrickst: So unsicher sind Funk-Bankomatkarten

13.09.2021, 19:56
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Andere bezahlen lassen, ohne dass die es merken? Sofern die Opfer eine NFC-fähige Bankomatkarte besitzen, ist das möglich, wie ein "Heute"-Test zeigt.

Ein (gestelltes) Video geht derzeit im Web viral. Zu sehen: ein Wirt, der mit dem mobilen Bankomat-Terminal bei einem Gast abkassiert, ohne dass dieser es zu merken scheint. Auch unser "Opfer" merkt nichts Geht das wirklich? Tut es, wie ein einfacher "Heute"-Test belegt. Dazu lassen wir von einem China-Restaurant Essen für 9,80 Euro in die Redaktion liefern. "Opfer" ist ein Kollege, der Geldbörse samt Bankomatkarte mit NFC-Funktion in der Gesäßtasche stecken hat. Als es ans Bezahlen geht, hält der Lieferant die mobile Bankomat-Kasse hinterrücks nahe an die Brieftasche – piep und der Kollege hat bezahlt. Wäre er nicht eingeweiht gewesen, er hätte nichts bemerkt, wie er danach zugibt. Was es leicht macht: Bei Beträgen bis 25 Euro ist nur nach jeder fünften Transaktion die Eingabe des Codes nötig. Gleichzeitig schützt das 25-Euro-Limit jedoch auch vor größeren Schäden.

Zweite NFC-Karte verwirrt Lesegerät Wer es gar nicht erst dazu kommen lassen will: Laut einem Test des deutschen Computer-Magazins "c't" wird diese Art des Abkassierens verhindert, wenn eine zweite Karte mit Drahtlos-Funktion in der Brieftasche steckt. Die unterschiedlichen Kartendaten verwirren das Lesegerät und es verweigert die Funktion. Zusätzlich gibt es spezielle Hüllen, die einen Funkkontakt zwischen Lesegerät und Karte verhindern.

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    (bart)