Oberösterreich

So viele Neuinfektionen wie noch nie in Oberösterreich

Omikron treibt die Zahlen nach oben. In Oberösterreich gab es von Mittwoch auf Donnerstag 4.531 Neuinfektionen – so viele wie noch nie.

20.01.2022, 13:45
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21 Patienten werden in Oberösterreich mit Corona auf Intensivstationen behandelt (Symbolbild).
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Die Situation ist dramatisch. Aktuell sin 18.571 Oberösterreicher mit Corona infiziert, 36.100 in Quarantäne, die Sieben-Tages-Inzidenz ist wieder deutlich über 1.000 – nämlich bei 1.204.

Und der Grund ist: Omikron. Die Virus-Variante ist auch ursächlich dafür, dass es von Mittwoch auf Donnerstag innerhalb von 24 Stunden so viele Neuinfektionen gab wie nie zuvor: exakt 4.531.

Bisheriger Höchstwert: 4.489

Der bisherige Höchstwert lag bei 4.489. Das war von 23. auf 24. November des Vorjahres.

Die Situation in den Spitälern ist (noch) halbwegs entspannt. 126 Oberösterreicher liegen mit schweren Verläufen in den Krankenhäusern des Landes. 105 auf den Normalstationen (gut die Hälfte ist nicht ausreichend geimpft), 21 auf den Intensivstationen (90 Prozent sind nicht vollständig immunisiert).

Das wird sich aber noch ändern. Davon geht zumindest Tilman Königswieser, ärztlicher Direktor des Salzkammergut-Klinikums und Mitglied des oö. Krisenstabs, aus. Im Gespräch mit "Heute" sagte er: Man müsse sich im Klaren sein: "Omikron infiziert alle, bei Geimpften ist der Verlauf aber eher symptomlos."

"Durchseuchung wird bei 95 Prozent liegen"

Und weiter: "Wir gehen davon aus, dass nach der Omikron-Welle die Durchseuchung bei 95 Prozent liegt", so Königswieser. Heißt: 95 Prozent der Bevölkerung sind entweder genesen oder ausreichend geimpft.

Übrigens: In Oberösterreich gibt es aktuelle Neuinfektionen-Zahlen, für ganz Österreich aber nicht. Grund: erneut technische Schwierigkeiten. Gesundheitsministeriums-Insider sprechen gegenüber "Heute" von 20.000 bis 23.000 neue Fälle von Mittwoch auf Donnerstag in ganz Österreich. Das bedeutet: rund ein Viertel aller Fälle sind aus Oberösterreich.

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    Roland Mühlanger / picturedesk.com